Einfache, aber absolut
wahre Antwort:
"Vielleicht, da wenn man nicht mehr dort sein will, wo man ist? Und mit wem man ist?"
Wenn ich so zurückdenke, fing der Übergang vom Glücklichsein zum Unglücklichsein damit an, dass mein Mann und ich uns nur noch in verschiedenen Räumen aufhielten. Später war ich dann nur noch auf der Flucht und wenn die Kinder im Bett waren ständig mit Freunden unterwegs. Seit dem ich alleine lebe, bin ich wieder sooooo gern zu hause.
Ja und ohne Frage ohne Eigenliebe funktioniert keine lange Partnerschaft und Liebe. Und wenn der Partner dann auch noch stark genug ist, dem anderen in schwierigen Lebenssituationen zu helfen und das Schlechtfühlen des anderen nicht gegen sich zu beziehen, ist das schon mal ein Garant für tiefe Liebe. Aber richtig, eine lange Partnerschaft ist ein Balanceakt. Wenn der eine fast immer der Stärke ist und der andere Energie zieht, kippt das ganze Gerüst irgendwann. Und oft zieht sich dann ein Partner zurück.
Und auch der Mut sich immer wieder auf den anderen einzulassen und neu kennenzulernen (man entwickelt sich ja)ist nicht zu unterschätzen. Und manchmal geht die Entwicklung leider auch in sehr verschiedenen Richtungen.
Ja und dann noch der Balanceakt zwischen ich und wir. Irgendwie sollte man möglichst Individium bleiben auf der anderen Seite sind Gemeinsamkeiten auch ganz wichtig.
Alles nicht so einfach :-). Ich bin dem Leben dankbar für die 18 Jahre mit meinem Ex-Mann (mit allen Höhen und Tiefen) und meine wunderbaren Kinder sind daraus hervor gegangen und haben da ihre Basis erfahren. So versuche ich das für mich abzuschließen und lebe jetzt mein neues Leben. Ich wäre auch sehr gern für immer mit meinem Mann zusammengeblieben, aber es sollte eben nicht sein. Das muß man dann eben einfach akzeptieren, annehmen und das beste daraus machen. Ich bin mit meinem Ex jetzt herzlich freundschaftlich verbunden, läuft und habe eine neue Liebe. Was will ich mehr :-)
liebe Grüße