Erstrebenswert
würde ich gerne sagen.
Diese Vorstellung hatte ich auch einmal. Und nachdem sich diesbezüglich ohen hin nix ergeben hat die Vorstellung, wenn schon nicht unbedingt Sexverzicht vor der Ehe ('Bindung', 'Versprechen'...), so schien mir doch eine Art 'Verlobungszeit' ein sinnvolles Instrument zum Kennnenlernen zu sein. Klar, wenn es der/die Eine sein muß, MUSS das auch ein Volltreffer sein, sonst wäre das Warten ja für die Katz gewesen. 'Alles außer Sex' könnte man sagen. Für mich bin ich aber zu der Überzeugung gelangt, dass mich jede Menge Märchen im Kindesalter zu einer überromantischen, schon fast lebensfeindlichen Idealisierung der 'Beziehung' oder Ehe gebracht haben.
Ich liebe sogar die Vorstellung, dass Sex vor der Ehe ( für jede/n!!) nicht drin sein sollte, ich liebe die Vorstellung, dass man sich intensiv kennenlernt, bevor die Sache ernst wird und für mich würde daraus auch folgen, dass eine Beziehung oder Ehe tatsächlich unauflöslich ist und nicht in Aldi-Mentalität zum Beliebigkeits- und Wegwerfartikel im Ramschladen des Lebens verkommt.
Natürlich ist das alles in Reinkultur nicht praktikabel und da ich nicht sehe, wie alt du bist, kann ich nur wieder einmal verlautbaren, dass sich in jüngeren Jahren mit jeder Menge Idealismus alles noch schönfärben lässt. Im Lauf des Lebens, nach genügend Arschkarten, obsiegt dann doch eher pragmatische Lebenskunst. Nach 20 Jahren warten muß sich jeder Vorsatz die Frage nach Tauglichkeit stellen lassen.
Finde es aber sehr schön, dass es diese Idee noch gibt.
asteus