Hallo!
Ich bin männlich, 30 und seit 6 Jahren mit meiner Freundin zusammen.
Nach dem Studium bin ich für meine Freundin in ihre Heimatstadt gezogen. Das sind 400km weg von zu Hause, wo alle meine Verwandten und Freunde wohnen. Dort bekam ich dann auch einen Job, der mir nicht gefällt und in dem ich mich schon seit 2 Jahren rumplage. Ich habe Physik studiert und bin in einem Forschungslabor gelandet, was mir nicht gefällt. Die gegend wo wir wohnen mag ich auch nicht. Ich bin es gewohnt nahe am Grünen zu wohnen, aber wir wohnen mitten in der Stadt in einem grauen Betonklotz. Andere Wohnungen waren nicht erschwinglich. Mir fehlt aber ein Park in der Nähe, wo ich mein täglichen Runden joggen kann oder rdafahren wie früher. Ich muß mit dem Bus oder dedm Auto fahren, um ins Grüne zu kommen. Das macht mich schon sehr traurig. Aber dann sag ich mir immer, daß ich ja eine tolle Freundin habe und dann baut mich das wieder ein wenig auf.
Die Beziehung verlief eigentlich immer ganz harmonisch. Sie war damals diejenige, die mich angesprochen hatte und sie meinte damals, sie hätte es süß gefunden wie ich so verträumt rumgestanden hätte und deshalb hatte sie mich angesprochen. Sie meinte, sie würde solche stillen Männer mögen. Still bin ich heute immer noch. Schon früher habe ich nie viel geredet. Ich bin kein besonders großer Redner und immer seher schweigsam.
Ich mag es, wenn meine Fre7ndin sagt, was ich tun soll. Sie weiß nämlich immer so gut bescheid. Meine eigene Unsicherheit war ziemlich groß und so kam auch sie auf die Idee, daß wir zusammen ziehen. Sie bakam dann auch eine Stelle in ihrer Heimatstadt und dann suchte sie auch gleich eine Wohnung, die sie auch schon vorbereitet hatte als ich dann auch umzog. Mein eigene kleine Wohnung mußte ich aufgeben. Darüber war ich schon ziemlich traurig, aber nicht wegen der Wohnung, sondern wegen der Verwandten, die ich zurück lassen mußte. Ich kann sie leider nicht so oft besuchen.
Meine Unsicherheit nervt mich aber auch immer mehr. Ich bin oft ratlos und zuiemlich planlos. Dann sitze ich auf der Arbeit und träume vor mich hin. Zu Hause seitze ich dann vor dem PC und spiele bis tief in die Nach Computerspiele. Ich sollte so glücklich sein, aber ich bins nicht. Die Wohnung ist schön, aber die Umgebung ist schlecht. Meine Freunde sind alle so weit weg und ich habe kaum einen Antrieb rauszugehen.
Manchmal frage ich mich, wieso ich von zu hause überhaupt weggezogen bin. Ich bin hier so unglücklich.
Unsere Beziehung hat auch eine großen großen Haken. Sie kümmert sich kaum um mich. Im Bett läuft kaum noch etwas und wenn dann will sie höchstens alle 3 Wochen einmal mit mir schlafen, wenn sie nicht zu müde ist. Ihr Job in der geschäftsführung schlaucht sie sehr. Vor 20 Uhr ist sie seltenzu Hause und aus dem haus geht sie schon um 7 Uhr. Ich kann verstehen, wenn sie müde ist und dann versuche ich ihr dedn Tag schön zu machen. Ich bin früher da als sie und deshalb koche ich für sie und mache schon mal einen Teil des Haushalts klar.
Das war sogar schon bevor wir zusammen gezogen sind, daß sie mich öfter links ligen ließ. Sie war dann zu ihren Freundinnen und ich durfte gucken was ich tu. Wenn sie nach Hause kam, dann fragte sie mich wie mein Abend war und fällt müde ins Bett. Das wars dann wieder.
Ich verstehe gar nicht warum sie sich nicht genug für mich interessiert. Mir bricht es jedes Mal das Herz, wenn mich übergeht und mir nur einen Kuss nach dem Nach Hause kommen auf die Wange drückt: Na Schatz, wie war dein Tag? Und dann ist sie wieder im Arbeitszimmer am PC.
Sie kann aber auch so süß sein, mein Schatz, wenn sie meine Nähe will. Meine Näge will sie leider nicht so häufig. Wie soll ich das sagen? Unsere Beziehung wirkt mehr wie die Beziehung von Bruder und Schwester und nicht wie die von zwei Liebenden. Wir gehen schon Hand in Hand über die Straße und wenn wir doch mal wegggehen (mit ihren Freunden), dann kuscheln und knuddeln wir auch und viele denken auch, wir sind super glücklich und halten uns für ein Traumpaar.
Aber wieso bin ich so unglücklich?
Ich habe das jetzt alles da oben geschrieben und muß jetzt sagen, daß ich total unglücklich damit bin, daß meine Freundin alles für mich regelt, mir aber kaum Zuneigung gibt. Wenn mich jemand fragt, ob ich sie noch liebe, dann sage ich, dass das so ist, aber für mich selbst kann ich die Frage kaum beantworten. Ich würde sagen, ich liebe sie nicht mehr.
In Wahrheit fühle ich mioch wie ein Hund, den sie im Tierheim ausgesucht hat, damit sie einen Gefährten hat :(
Meine Freundin bekommt seit einer Zeit auch SMS und Mails von einem Arbeitskollegen. Sie streitet ab, daß mehr dahinter steckt, aber wenn ich dann sehe wie sie mit ihm lacht und mit mir kaum noch, dann tut es mir weh.
Ein andermal ist sie mir dann auch wieder völlig egal. Dann ist es mir egal, ob sie da ist oder nicht und ob sie mich in den Arm nimmt oder nicht.
Ich fühle mich abhängig von ihr, aber auch nicht geborgen und akzeptiert. Sie hatte auch schon hinter meinem Rücken bei Freunden über mich gelacht und gemeint: Dieses Weichei macht immer alles, was ich sage. Sie weiß nicht, daß ich das gehört habe.
Was sind das für widersprichliche Gefühle in mir? Was habe ich mir dabei nur gedacht, von zu Hause wegzuziehen und diesen Job anzunehmen, der mir nicht gefällt?
Ich muß dringend etwas an meinem Leben ändern. Wo kann ich anfangen? Einerseits bin ich abhängig von ihr. Sie zeigt mir den Weg im Leben. Aber andererseits fühle ich mich so leer. Ich habe mich selbst für diese Frau aufgegeben und würde das gerne wieder rückgängig machen. Wie mache ich so was? Mein Leben ist ein einziges Chaos. Ich will wieder glücklich sein und keine traurigen Texte in einem Form schreiben oder Trübsal blasen.
Warum bin ich aus meiner gwohnten Umgebung weggezogen?