stargirl1Uff, da prallen total verschiedene Kulturen aufeinander. Was meinst du damit, du könntest ihn traurig machen, weil du Christin bist? Wie bescheuert ist es denn, traurig darüber zu sein, dass der Partner eine andere Religion hat? Zumal er das ja von Anfang an wusste.
Man sollte sich NIE einem Partner zuliebe verbiegen. Natürlich muss man in einer Beziehung Kompromisse eingehen und an sich arbeiten, aber man muss immer sich selber bleiben können. Du trägst nun mal im Sommer gerne kurze Sachen, wie es in unserer Kultur üblich ist. Wenn er damit ein Problem hat, ist er für dich der Falsche. Wie fände er es denn, wenn du nicht wollen würdest, dass er in die Moschee geht?
Und zur Kopftuchfrage: Käme für mich niemals infrage. Warum sollte eure Tochter Kopftuch tragen? Weil unverschleierte Frauen Schlampen sind? Was ist dann mit dir?
Mag sein, dass du momentan glücklich bist. Aber mach dir Gedanken darüber, wo deine Grenzen sind, und ob er diese auch in Zukunft akzeptieren wird. Ich sehe da die Gefahr, dass du dich ihm allmählich immer mehr anpassen wirst. Und wenn du erstmal seine Ehefrau und Mutter seiner Kinder bist, wird er nicht liberaler werden...
Ich will dir nicht zur Trennung raten, denn das steht mir auch nicht zu. Aber ich bitte dich, ihm Grenzen aufzuzeigen. Respektiert er sie, ist es gut. Wenn nicht, würde ich einen Schlussstrich ziehen. Das gilt für jede Beziehung, unabhängig von Religion und Kultur.