Ich kann nur von meiner Geschichte sprechen.
Die Ehe meines Freundes war sicherlich nicht die Hölle...sie hatten ein tolles Haus, 2 tolle Kinder und waren finanziell unabhängig. Nur zwischen den beiden, war nichts mehr da...neben einander herleben, das wars..keine Urlaube, keine Ausflüge, keine Zärtlichkeiten...von keiner Seite.
Mein Schatz lebte damit, sogar gut...
Dann lernte er mich kennen, und alles wurde anders. Gefühle, die er wohl so nicht kannte (waren zusammen seit sie 16 waren).
Nun stand er zwischen 2 Stühlen...seine Familie, sein Leben, das im Grunde ja gut war,seine zwei kleinen Kinder...ober ich, mit einer ungewissen Zukunft, jung,... aber er liebte mich.
Ich finds einfach lachhaft, wenn es hier manchen sich einfach leicht macht und Menschen verurteilt, sie als feige hinstellt, nur weil sie sich für eine LEBENSENTSCHEIDUNG etwas Zeit nehmen.
Ist man unglücklich, ändert man es, doch was, wenn man nie unglücklich war, bis zu dem Zeitpunkt, wo man langsam merkt, dass man glücklicher sein kann...wo man zu überlegen beginnt, ist es das wert, ist es wert, dass ich meine Kinder "verlasse", ist es wert, dass ich mein Leben neu beginne?...so einfach ist das nicht und ich möchte mir niemals das Recht herausnehmen, über so jemanden zu urteilen.
Nur wer einmal in so einer Situation war und vor seiner Entscheidung stand, kann da mitreden...