Ich wollte .....
.... mit meinen Freund zusammen ziehen, weil ich gerne "die nächste" Phase" einleuten wollte. Zusammen wohnen gehört für mich dazu. Nicht weil es meine Umwelt so vorlebt und erwartet, sondern weil es für mich persönlich wichtig war. Wenn ich mit meinem Partner alt werden möchte, dann unter einem Dach.
Wir wohnten gut 40 km von einander entfernt. Das ewige Tasche-Packen hat einfach genervt!!! Nach der Arbeit nach Hause, Tasche packen, Wäsche waschen, aufhängen, Wellensittiche versorgen, ab zum Freund. Nach dem WE morgens vor der Arbeit nach Hause, Wellis versorgen, kurz nach dem Rechten sehen, vielleicht eine Maschine Wäsche anstellen.... Aber da war noch kein Staub geputzt und kein WC / Küpche geputzt (komisch, auch wenn ich nicht da wahr, war oft Chaos :-) )
Am WE hatte ich oft ein schlechtes Gewissen, weil Arbeit zu Hause liegen geblieben ist, die ich dann an den Tagen, die wir uns nicht gesehen haben, erledigen "musste" und somit an meinen "freien" Tagen wieder wenig Zeit für andere Dinge, die mir auch wichtig sind, hatte.
Doppelte Haushalt, doppelte Miete, doppelte Einkäufe, viel Zeit die ich "unnutz" im Auto verbracht habe. Die Freunde haben "gelitten", weil man sich zwischen "Freund oder Freunde" entscheiden musste. Heute geht beides!!! Ich persönlich setze mich weniger unter Druck / Stress, weil alles entspannter ist.... weil man sich abends spätestens im Bett sieht.
Ich sehe unser zusammen Wohnen nicht unbewusst und als selbstverständlich wahr. Ganz im Gegenteil. Ich fühle mich zu Hause - in der Wohnung und bei meinem Freund. Probleme sind einfacher, weil ich Rückenstärkung bekommen.....
LG
Pluster
PS.
Ich kann mir allerdings auch vorstellen, dass es Paare gibt, die unter einem Dach nicht so gut harmonieren, wie man Freund und ich. Und wenn diese Paare sich trotzallem lieben, kann 2 Wohnungen die Lösung des Problems sein.
PPS.
Es liegt aber auch immer daran wieviel Freiraum man sich lässt oder ob man aufeinander hockt wie die Kletten.