Hallo Romeo!
Wenn ich Deinen Beitrag so lese, schwanke ich gefühlsmäßig zwischen Ärger und Mitgefühl.
Ich kann nicht fassen, wie Du erwarten kannst, daß jemand nach so kurzer Zeit sein ganzes Leben über den Haufen wirft!
Sie hat doch auch eine Verantwortung zu tragen.
Und auch wenn sie ihren Mann verläßt, wird sie wegen des Kindes weiter Umgang mit ihm pflegen müssen.
Außerdem hieße das, wirklich das gesammte bisherige Leben aufzugeben und aus Erfahrung kann ich Dir sagen, daß man sich damit wirklich ausgesprochen unbeliebt macht, denn solange ihr Mann kein Säufer ist und sie nicht verprügelt, reagiert der größte Teil der Umwelt sehr verständnislos auf eine Trennung.
Und wenn sie dann gleich noch einen Neuen hat... Oh je!
Aber wenn sie sich zu diesem Schritt entschließt (was eben nicht von heute auf morgen geht), muß er so vorbereitet werden, daß ein friedliches Miteinander der Tochter zuliebe weiterhin möglich ist.
Und auch das geht eben nícht so leicht und so schnell...
Andererseits kann ich natürlich nachvollziehen, daß es für Dich sehr quälend sein muß, auf sie zu warten und ich finde es toll von Dir, daß Du Dich da so reinhängst und ihr jede erdenkliche Hilfe anbietest.
Allerdings stellt sich auch da die Frage: Hast Du Dir das wirklich gut überlegt?
Weißt Du überhaupt, was da auf Dich zukommt?
Vielleicht hilft es Dir, Dich ein wenig in Geduld zu fassen, wenn Du die Zeit nutzt, darüber ein wenig nachzudenken, denn die meisten Männer stellen es sich zu Anfang viel zu leicht vor, mit einer Frau zusammenzuleben, die ein Kind hat.
Und was nützt es Euch beiden, wenn Du vier Wochen später merkst, daß Du das gar nicht kannst/willst und sie dann alleine dasteht?
Wenn sie ihren Mann verläßt, sollte sie das eigentlich möglichst unabhängig von Dir tun.
Ich finde es trotzdem schön, zu hören, daß es nch immer Menschen gibt, die bereit sind, so viel für einen anderen Menschen zu riskiern!
Ich wünsche Dir alles Gute!
Liebe Grüße, harter Kern