Kann...
... man gut bei Paul Watzlawick nachlesen, dem Sinn nach ungefähr so: Die Grundannahme lautet oft: Ich bin nicht okay, also wertlos. Wenn mich also einer "einfach so" mag, kann mit dem irgendwas nicht stimmen, denn sonst würde er ja nicht auf eine Person stehen, die nicht okay ist, also wertlos. Also wird diese Person auch als "wertlos" und "nicht okay" eingestuft. Personen hingegen, die nicht auf einen stehen, werden als "okay" eingestuft, sie ticken richtig, weil sie nicht auf einen stehen. Ihre Zuneigung und Achtung will man unbedingt, weil sie einen nicht wollen. So als würde etwas von ihrem Okay-Sein auf einen abfärben.
Wie weiter unten schon gesagt wurde - eine Sache des Selbstbewusstseins. Wenn ich mich selbst mag und toll finde, kann ich auch akzeptieren und hinnehmen, wenn mir "einfach so" Liebe und Aufmerksamkeit geschenkt werden. Finde ich mich sch@iße, kann ich es absolut nicht nachvollziehen, dass einer mich mag. Mit dem stimmt doch was nicht - und warum sollte ich auf jemanden stehen, der eine Macke hat?! :shock:
Davon abgesehen: Bitte nicht verallgemeinern - "wir" stehen nicht alle auf @rschlöcher! Es gibt zum Glück genug Frauen, die zwar in jungen Jahren zu wenig Selbstbewusstsein hatten und solchen Typen hinterhergelaufen sind, die aber mit zunehmendem Alter genug Erfahrungen und an Selbstwert gewonnen haben, dass sie mittlerweile auch die so genannten "lieben Kerle" zu schätzen wissen. Oder besser: Denjenigen Anerkennung und Respekt zollen, die "einfach so" Liebe zeigen können. Das ist nämlich wahre Stärke - und nicht Menschen "zappeln" zu lassen und den Macho zu geben, der in Wahrheit Angst vor Gefühlen hat.