Zwischen mir (24) und meiner Freundin (22) lief eigentlich bisher alles ziemlich gut. Wir sind seit etwa 10 Monaten zusammen und es hat eigentlich immer super harmoniert. Streit kam kaum auf, weil wir beide keine Lust drauf haben. Meine Freundin ist meistens auch super flexibel und entspannt.
Nur irgendwie scheint mir diese Harmonie in letzter Zeit auf den Keks zu gehen. Jedenfalls fängt sie an, mich zu nerven. Eigenschaften, die ich an ihr bisher gemocht habe – z. B. dass sie immer voller Energie ist – kommen mir auf einmal nervig vor - plötzlich macht es den Anschein, dass sie einfach nur unruhig ist.
In letzter Zeit ist sie ziemlich gestresst und dadurch sensibler als sonst. Da ich auf sie genervter als sonst reagiere, ergibt das eine böse Mischung: Ich bin garstig und sie weint.
Plötzlich bin ich zurückversetzt in meine vorherige Beziehung. Meine damalige Freundin war von so aus schon sehr sensibel und konnte irgendwann meine verletztenden Worte nicht mehr ertragen. Mir fehlt oft die Empathie. Nach einem Streit wird mir ihre Perspektive vorher klar, aber bis dahin bin ich sehr auf Autopilot. Ich kann dann oft gar nicht anders handeln.
Das tut mir auch Leid, aber irgendwie bin ich einfach so. Ich dachte bisher, meine jetzige Freundin kommt darauf klar. Aber es zeigt sich: Niemand kommt darauf klar.
Habe irgendwie das Gefühl, dass ich allein sterben werde.
Oder sind diese Angriffe nur meine Taktik um die Beziehung beenden zu lassen, weil ich mir nicht eingestehe, dass die Beziehung gelaufen ist?
Eigentlich will ich mit meiner Freundin zusammen bleiben. Warum bin ich häufig aber so gemein zu ihr? Warum kann ich nicht der Anker sein, den sie sich wünscht?
Vielleicht habt ihr ja einige Anregungen :(
LG
lonelymonely