fariha_12185901Ok....
Meine sogenannte sanfte Methode scheint jedoch weit weniger Schaden an ihr, als an mir selber zu machen- das sollte man sich durchaus vergegenwärtigen. Sie hatte einen Freund, dem ich mich ohnehin nicht in den Weg stellen wollte, noch mich zwischen die beiden stellen. Letztlich war es ihr Interesse, das auch meines geweckt hatte. Ich habe aber im Laufe der Zeit an vielen einzelnen Fakten bemerkt, dass es ihr einerseits zwar schon ein wenig um mich geht, weitaus mehr jedoch um sie selbst. Sie ist 31 (ich hingegen 26), was sie sicherlich motiviert haben könnte, wenn sie von einem jüngeren begehrt wird. Das Gefühl von einem anderen begehrt zu werden war offenbar der einzig wahre Grund ein gewisses Interesse zu zeigen. Ich selbst habe aber keine Lust (und das werde ich wohl nie haben) einer Frau meine Zuneigung mehr und mehr zu zeigen, um irgendwann diese "Nuss zu knacken" und die Gunst ihrer Zuneigung zu erfahren.
Die Äußerung >>"Mann hat Frau doch am Anfang gewollt, dann merkt Mann, daß Frau doch nicht die Richtige ist und serviert sie einfach eiskalt wieder ab. Ziemlich einfach gestrickt, dieses Machomuster."<< ist wohl in meinem Falle zutreffend, jedoch nach Austausch der Worte Frau mit Mann und andersherum. Wahrscheinlich hat sie viel eher gemerkt, dass ich doch nicht der Richtige bin. Warum hat sie denn nur einmal im Monat angerufen,keine SMS, keine E-mail? Weil sie offenbar nichts anderes wollte, als sich einen frei zu halten, weil es mit ihrem Kerl nicht klappt. Weil sie von einem jüngeren begehrt sein will.
Und nun die wohl alles entscheidende Frage: WER hat nun das Machomuster gestrickt? Ich....sicher nicht, da ich lediglich zur Wahrung meines eigenen Hauptes und meiner Würde, soweit man hiervon sprechen kann, von dem "Nachrennen" zurückgetreten bin, mithin ihren Wunsch die Begehrung durch mich zu erfahren versagt habe!? Ich habe lediglich aufgehört mich weiter (man entschuldige den Ausdruck) "verarschen" zu lassen.
Ist das etwa eine Macho-Sache? Wäre es nicht Machogehabe, wenn ich davon ausginge, dass alle Frauen mir hinterherliefen und ich mich sowieso nicht bei denen melde, da die sich bei mir zu melden hätten? DAS wäre Machogehabe....nicht das Zurücktreten von einer "Verarschung".
Einerseits beschreibst du meine Methode als "sanft" ....kehrst den Sinn der Worte aber im nächsten Satz um und beschreibst mein Vorgehen als "eiskalt". Wenn jemand weiß, wie eiskalt man abserviert werden kann, dann weiß ich sicher!!!! auch meinen Senf dazuzugeben-ich weiß wie EISKALT Frauen sein können.
Bevor Du also ein Machomuster als einfach gestrickt erkennst, solltest Du Dir womöglich ernsthafte Gedanken um Deine Definition von "MACHO" zu überdenken. Macho ist auch sehr geprägt von Imponiergehabe, was in der Art und Weise nicht ans Telefon zu gehen, sich wohl eher sehr, sehr wenig wiederspiegelt. "Macho" ist ein übersteigertes Männlichkeitsgefühl (Verweis zum Duden). Kommt das etwa in der Art und Weise nicht ans Telefon zu gehen, um sich heuchlerisch vorgespieltes Interesse oder rücksichtsloses "RESERVIEREN MEINER PERSON" vom Halse zu halte, ihr das auf diese nahezu unschädliche Weise KLAR zu machen? Das, was ich mache, ist ein leiser aber sehr bestimmter Rückzug---sie verliert das Interesses und befindet es irgendwann selbst für besser, nicht mehr anzurufen, die Finger von mir zu lassen.
Deine Enttäuschung kann ich sehr gut verstehen, aber es hat ebensowenig mit Machogehabe zu tun, wenn man Dich "abserviert". Mag sein, dass Du es als beschwerlich und kränkend, es gar als "eiskalt" empfindest....aber hast Du Dir schon mal Gedanken darum gemacht, dass es vielleicht sein einziger Weg ist, sich überhaupt von Dir lösen zu können, weil er genau weiß, dass Du womöglich ihn sonst geschickt "zu umgarnen" weißt, oder es ihm verunmöglichen würdest. Vielleicht ist es SEIN einziger Weg um es DIR bestmöglichst (aus seiner Sicht) klar zu machen, dass es da etwas gibt, über das er mit Dir nicht reden kann, weil Du es abblocken oder nicht verstehen würdest.
Eines habe ich gelernt: Es gibt Beziehungen zwischen zwei Menschen, die einfach nicht miteinander funktionieren können, obwohl beide es wollen.
Stellt Männer nicht immer als gemeinhin "schwanzgesteuert" und "gefühllos" hin. Frauen sind meiner Erfahrung nach NICHT besser, verstehen es nur geschickter alles etwas anders darzustellen. Männer sind vielleicht etwas direkter, was mir aber besser erscheint als ewiges HEUCHELN und drumherumreden oder relativieren oder übertriebene Darstellungen von Sachverhalten und Umständen.
Das Buch "Männer sind anders, Frauen auch" habe ich nur zum Teil gelesen. Ich habe es irgendwann weggelegt, weil mir der Stil zu dumm war, in dem es geschrieben wurde. Es ist wie Hausfrauenlektüre, die zwar einerseits Wahrheiten und andere Sichtweisen darlegt, aber immer wieder auf "Mars" und "Venus" abstellt, was fast eine "Rassentrennung" zwischen Mann und Frau darstellt. Ich beginne Frauen als MENSCHEN zu sehen, nicht als Menschen des anderen Geschlechtes.
Dass man Liebe mit 15 anders definiert, als mit 50 ist auch logisch. Mit 15 lernt man Verliebtheit kennen, aber noch keine richtige Liebe. Mit 50 ist man eben schon lange in Liebe mit jemandem, weil man weiß, was es ist, oder man ist es nicht, weil man seine Liebe (doch) nicht gefunden hat.Was ist eigentlich Liebe? Schon mal Gedanken gemacht diesen Begriff zu definieren? Ich bin mir sicher es geht nicht, da es jeder individuell erlebt.
Denjenigen, die "SUCHEN", würde ich lieber eines auf den Weg geben: "Suchen" geht schief, finden ist Zufall und wer weiß, ob es für einen Menschen überhaupt DEN oder DIE RICHTIGE(N) gibt. Vielleicht ist der oder die RICHTIGE nur der oder die solche für einen gewissen Zeitraum?
Gruß,
Largus