Meine liebe sonne, liebe deseree
bin auch ex-geliebte.
es könnte so sein: sie - die geliebte geniesst und erwartet nicht mehr - ein paar stunden, tageweise, geniesst die restliche zeit mit andern aktivitäten, nimmt sich von IHM WAS SIE BRAUCHT - nicht umgekehrt.
das ist das einzige geliebtendasein, welches funktionieren könnte - ohne leid.
"leider" ist das oft - bis fast immer - nicht so: anfangs juhu und trallala, dann schmerzen, sehnsucht, wille nach mehr - mehr alltag, mehr vom "richtigen" leben. oder die geliebte will eine entscheidung.
da beginnt dann der "leidensweg" - wo man sich vorher freute, wenn er anrief - wird auch der anruf "zuwenig", weil eben keinn treffen.
da wo man sich vorher freute, ihn zu treffen, zu sehen - da wird auch das zuwenig: man möchte mit ihm aufwachen, frühstücken, mal hand in hand einkaufen gehen - etc etc etc
ich habe mich gelöst, weil ich nicht mehr "konnte" -ich wusste einfach: ich kann so nicht mehr, sonst geh ich kaputt - ich muss damit aufhören - und ich weiss es auch heute noch, das dies richtig ist.
die sehnsucht wird vielleicht immer ein wenig da sein, weil ja der "hauptteil" dieser beziehung nie erfüllt wurde und immer viele fragezeichen bleiben.
nur davon muss man weg"denken" - immer wenn ich darüber nachdenke und es weh tun anfängt: hole ich bewusst meine gründe für die beendigung heraus, denke bewusst daran, was mich am geliebtendasein so gestört hat: die warterei auf immer "zuwenig", die freude, um dann in ein loch zu fallen, die sehnsucht, die durchwachten nächte - die gedanken die im kreis gehen.
glg
tanja