Hi zusammen,
habe gerade die Diskussion "Bin oft stumm vor Entsetzen..." gelesen und dabei festgestellt, dass viele Frauen (auch ich) dazu neigen, uns immer wieder Tritte abzuholen! Z. B. haben mein LG und ich uns vor 3 Wochen getrennt und ich merke ihm kaum an, dass er leidet. Wir wohnen noch zusammen und schlafen noch zusammen in unserem Bett und ihm macht das nix aus! Er sagt, er ist traurig und ich fehle ihm auch usw. Aber ich merke davon nix! Das verletzt mich so, dass ich immer wieder mit ihm darüber rede. Beim letzten Mal war er schon ungehalten. Und das ist es: Ich komme immer wieder an, weil ich eigentlich SEHEN will, dass ihm die Trennung auch was ausmacht! Aber das wird nicht passieren und eigentlich weiß ich das auch. Warum also fange ich immer wieder damit an? Und hole mir damit den nächsten Tritt?! Und dann hasse ich mich dafür, dass ich nicht die Stärke hatte, mir nicht wieder freiwillig den nächsten Tritt abzuholen!
Ich glaube, dass hat auch was mit Selbstbewusstsein zu tun. Ich kenne ihn gut genug, um zu wissen, dass er kaum seine Gefühle zeigt. Er hat 20 Jahre auf der Bühne gestanden, schon als kleines Kind mit Training angefangen, da lernt man, sich komplett zu kontrollieren. Und er ist unserer Beziehung zuliebe sehr über seinen Schatten gesprungen. Also weiß ich, es hat nix mit mir zu tun. Aber ein Stimmchen in mir flüstert: Es ist so, weil Du ihm nicht wichtig genug bist, weil er Dich nicht genug geliebt hat.
Wie geht es Euch damit? Wie seht Ihr das?
Liebe Grüße!