Wieso sagst du denn
ich versuche mich als "so tolerant" darzustellen? Habe ich nirgends erwähnt. Ich sagte lediglich, dass ich dein Verständnisproblem nicht nachvollziehen kann und mir die Situation der TE in unserer Gesellschaft als schwierig vorstelle. Ob ich das gut/schlecht finde oder ein/kein Problem mit der Lebenseinstellung der TE habe ich nicht geschrieben. Und wenn ich tolerant bin, was ist daran schlimm :-D? Toleranz heißt doch nicht, dass ich Fragen, die ich nicht verstehe, nicht kommentieren darf. Und dass du intolerant bist habe ich auch nie gesagt, weiß gar nicht wie du auf das ganze kommst...
Und deinen letzten Kommentaren muss ich leider auch widersprechen, weil ich das anders sehe. Du denkst also, dass jemand der sein biologisches Geschlecht wechselt dies eigentlich tut, weil er sich "als das andere Geschlecht" fühlt, mit allem drum und dran --> Also ein Mann lässt sich zur Frau umoperieren, um dann als Frau mit Männern Sex zu haben. Deshalb meinst du, die TE sei mit ihrer "selbstgewählten Rolle" nicht zufrieden, weil sie "gleichzeitig trotzdem noch auf Frauen fixiert ist".
Hast du mal was von Judith Butler u.a. gehört? Nach deren Theorie ist Geschlecht etwas differenzierter, als du es ansiehst. Es teilt sich auf in biologisches Geschlecht, soziales Geschlecht und Begehren. D.h. ein Mann, der sich zur Frau umoperieren lässt kann bezüglich seines "Begehrens" durchaus auf Frauen fixiert sein.
Was du versuchst darzustellen ist eben unsere Norm: Wenn sich ein Mann schon zur Frau umoperieren lässt, steht er doch wohl auch auf Männer! Ein Versuch, doch wieder die heterosexuelle Norm durchzusetzen.
Ich mache mich durchaus darauf gefasst, von dir jetzt wieder als Möchtegern-Toleranter oder sonstiges betitelt zu werden, aber ich teile nunmal diese Ansicht des differenzierten/konstruierten Geschlechts und stimme dir deshalb in deinen Ausführungen nicht zu.