Hallo,
ich komme gleich auf den Punkt. Wenn ich an das Glück der anderen denke, kann ich damit überhaupt nicht umgehen. Ich habe ganz sicher kein schlechtes Leben, aber eben nicht das, was ich mir vor 10 Jahren mal so schön in allen Farben ausgemalt habe. Ich bin 28, bin mit dem Studium fertig und mir stehen alle Türen offen. Ja, das klingt doch gut, denkt da mit Sicherheit jeder...und ja, ich auch ein bisschen. Aber wenn ich dann an (ehemalige) Freunde denke, die in der Zwischenzeit eine Familie gegründet habe, verheiratet sind, ein Haus gebaut haben und eine gemeinsame Zukunft planen, fühle ich mich einfach nur schlecht. Um ehrlich zu sein, möchte ich gar nicht wissen, was die Menschen, mit denen ich während meiner Schulzeit zu tun hatte, im Moment machen. Ich verstehe mich manchmal selbst nicht. Das alles waren meine Freunde und nur weil ich mit einigen Dingen nicht umgehen kann, habe ich den Kontakt zu ihnen abgebrochen...Oh ich merk schon, bei meiner Ausführung kommt eins zum anderen und alles wird recht unverständlich.
Kurze Zusammenfassung. Ich war 7 Jahre in einer , dann hat sich die Person von mir getrennt, ist nach ein paar Wochen mit einer Freundin zusammengekommen und hat zu allem Übel jetzt noch ein Kind mit ihr. Ich dachte, ich wäre darüber hinweg, aber als ich dann die Sache mit dem Kind erfahren habe, hat mir das nochmal gezeigt, dass ich echt noch ein Problem damit habe. Ich habe den Kontakt zu dem Freundeskreis abgebrochen, weil mir immer jemand von X und Y erzählt und ich es einfach nicht mehr ertragen konnte. Es macht mich krank, dass es scheint, dass alle glücklich sein dürfen und ich alleine bin. Und weil das noch nicht reicht, darf ich mir von allen immer noch ihr Glück anhören. ...ja und genau das meine ich...ich will nicht so denken...so gemein, so armselig...aber ich tue es trotzdem. Was ist aus mir nur für ein Mensch geworden? Die Sache ist Jahre her und dennoch tut es weh. Ich lasse mich von meinen Gefühlen viel zu sehr bestimmen und habe Gedanken, die ich nicht habe will. Warum gönne ich nur niemanden sein Glück? Meinem Exfreund schon gar nicht und allen anderen Menschen, die das haben, was ich mir wünsche irgendwie auch nicht. Ok, es ist so, vielleicht bin ich ein schlechter Mensch, wenn ich solche Gedanken habe, aber sie sind eben einfach da. Kann mir bitte jemand verraten, wie man diese Gedanken loswird? Mir macht das ja auch keinen Spaß niemanden etwas zu gönnen. Ich würde auch niemals mit Freunden darüber sprechen? Warum nicht? Weil ich selbst nicht viel von dieser Einstellung halte...umso schlimmer, dass es diese Gedanken in meinm Kopf rumspuken...