Zugegeben eine sehr blöde Frage. Schon mindestens 1000x mal gelesen, bin ich mir bewusst, dass ich mir die Antwort eig, nur selber geben kann.
Was hat mich also veranlasst, einen solchen "Heul-Thread" zu eröffnen?
Habe neulich BigBang-Theory geguckt und eine Szene, besser gesagt eine Aussage blieb bei mir besonders hängen:
Raj stellte sich die Frage:" Warum kann ich keine Liebe finden?"
Zugegeben; klingt deutlich besser und nicht so platt wie der Titel meines Threads und ohne jetzt besonders Sentimental klingen zu wollen... In meinen Augen eine berechtigte Frage. Liebe ist doch eine schöne Sache und sollte Niemandem vorenthalten sein.
Vielleicht mal etwas zu mir:
Ich bin Student im 2ten Semester. Männlich, 180 groß, mit 70kg recht schlank. Nicht auffällig hübsch, aber doch (soweit ich das einschätzen kann) im Mittelfeld bis guten Mittelfeld. Ich bin äußerlich gepflegt und auch was Kleidung angeht, schon recht eitel.
Natürlich sind Äußerlichkeiten nur nebensächlich, der erste Eindruck jedoch ausschlaggebend. An meinem Aussehen sollte es also nicht liegen.
Beziehungen gab es die ein oder andere. Jedoch nie etwas langanhaltendes oder intimes. Richtig gelesen! :)
Ich bin noch Jungfrau, was mich allerdings nicht stört.
Vielleicht wünsche ich es mir manchmal anders, weil ich vielleicht Frauen so manchmal offener und lockerer gegenübertreten könnte.
Zu meinem Charakter:
Wie schon gesagt, bin ich Student im zweiten Semester. Auch wenn man es unter dem Snapback nicht erwarten sollte, kann ich mich sehr für Kunst begeistern. Ich zeichne sehr viel und leidenschaftlich gern und ja, auch recht erfolgreich möchte ich behaupten. Auch sonst kann ich mich leicht für Dinge begeistern, hab also keinen platten/ faden Charakter.
Ich bin auch keinesfalls jmd. der nur Zuhause vor dem Computer hockt. Ich gehe so oft es geht mit meinen Freunden weg, sei es in eine Bar, ein Cafe oder Feiern. Ich interessiere mich für Musik, Kleidung und hin und wieder auch für Sport. Also relativ normal für mein Alter. Soll nicht heißen, das ich in der grauen Masse untergehe.
Ich bin mehr so der nette Typ und würde alles für meine Frau geben. Also nicht das, was die Frauen suchen. Nein Spaß. Von diesem ganzen Gelaber, von wegen "Frauen brauchen einen Mann mit Rückrad, der ihnen zeigt, wo es lang geht", habe ich echt genug. Ein Mann kann auch Rückrad haben, ohne der letzte Penner zu sein. Und Frauen die ein solches ... suchen, sind für mich ohnehin total uninteressant.
Der Typ, der Frauen in Bars anspricht, bin ich auch nicht unbedingt. Bin schlichtweg zu schüchtern. Schüchternheit muss aber nicht gleich Single sein. Es gibt genug Leute, die ihre Freundin über den Freundeskreis
nlernen. Klar gab es hier und da mal Flirts etc. Aber immer unter Alcoholeinfluss und das daraus nichts wird, ist ja ziemlich klar.
Warum bin ich also single? - Wer aufmerksam bis hier gelesen hat, hat vllt. zwischen den Zeilen, schon den einen oder anderen möglichen Grund gefunden. Aber Ecken und Kanten haben alle. Nur weil man in einer Beziehung steckt, bedeutet das beim besten Willen nicht, dass man perfekt ist. Es muss doch auch möglich sein, mit diesen Fehlern eine Freundin zu finden, besser noch; eine Freundin, die vllt. genau diese Fehler an einem schätzt.
Bin ich zu wählerisch?
Naja Meine Traumfrau sieht jedenfalls so aus:
Recht klein, nicht zu schlank aber auch nicht mollig, blondes Haar. Keine 0815 Tussi. Ich mag eher die süßen Mädchen mit Hamsterbacken. Wichtig sind auch die Klamotten. Sie muss intelligent sein, sich benehmen können. Ich möchte viel mit Ihr lachen können. Super wärs, wenn wir uns einen Musikgeschmack teilen. Harmonie ist mir auch sehr wichtig in einer Beziehung. Sie sollte nicht zu tempramentvoll sein (hatte ich schon). etc.
Mal im Ernst; eine Traumfrau hat jeder. Soll nicht bedeuten, dass man zu wählerisch ist. Es ist eben eine Traumfrau. Eben eine fiktive Person die niemals real wird. Traum eben.
Ich denke nicht, zu wählerisch zu sein. Im Gegenteil, ich freue mich immer noch wie ein Kleinkind, wenn mich mal eine Frau anspricht. Egal on mein Typ oder nicht.
Zugegeben; Ich tue nicht sonderlich viel, um mein Singleleben zu beenden. Krampfhaftes Gesuche oder Singlebörsen führen eh nie zum Ziel. Bin ich zu Pessimistisch?
Oder viel tiefer, reicht mein Selbstbewusstsein nicht aus? Ich meine, ich reihe hier Wort an Wort in einem Internetforum, mit der Frage, warum ich noch single bin.
Bin ich hoffnungslos romantisch und warte, dass mir die große Liebe zufällig über den Weg läuft? - Ich habe eine gesunden Verstand und weiß, dass das niemals passieren wird. Wie also den Ausgleich finden, zwischen krampfhafter Suche und Nichts-Tun?
Und ich könnte noch Stunden so weiter schreiben und im Selbstmitleid versinken. Aber es wird langsam spät und mein kleiner Text ist ohnehin so essayhaft und ohne Struktur, dass ich 50% vergessen habe.
Was erhoffe ich mir also von diesem Thread? - Ich bin mir bewusst, das hier Niemand eine 100% Psychoanalyse alla Sigmund Freud bringen wird. Und eigentlich kann ich mir die Frage des Threads nur selber beantworte.
Wieso also dieser Thread? - Vllt. fühlt sich ja Jemand angesprochen und möchte seinen Senf dazugeben. Seien es Ratschläge oder Erfahrungsberichte oder was auch immer. Und wenn ihr euch nur die Langeweile vertreiben wollt. Vielleicht entwickelt sich ja eine nette Diskussion.
In dem Sinne; sonst läuft...