Hallo zusammen,
vorab erstmal vielen Dank für alle die sich an dem Forum beteiligen. Ich war schon öfters hier als Beobachter unterwegs und es hat mir das eine oder andere Mal die Augen geöffnet.
Aber jetzt brauche ich dringend Rat:
Ich erkläre kurz mal den Rahmen. Ich (m) bin seit einem Jahr mit meiner Freundin zusammen. Ich bin ihr erster Freund. Beziehungen hatte ich schon.
Wie ihr euch vielleicht denken könnt läuft es auf ein bestimmtes Thema raus.
Ich habe schon gemerkt, dass sie mit Sex warten will und gab ihr auch ihre Zeit. Als ich am Anfang noch mit ihr darüber geredet habe, hat sie nur immer gemeint sie will warten und das habe ich auch so respektiert.
Nun sind wir schon über ein Jahr zusammen.
Auch sie hat jetzt gemerkt, dass es ernster wird.
Erst vor kurzer Zeit hat sie sich wahrscheinlich richtig Gedanken zum Thema "miteinander schlafen" gemacht.
Nachdem ich nun wieder länger gewartet habe, kam wieder mal die Frage, ob ich (im Bett) weiter gehen soll.
Da lief es dann schon etwas mehr auf eine Diskussion raus.
Sie meinte, sie könnte sich das noch nicht vorstellen und im Verlauf des Gesprächs viel dann auch das Wort Ehe. (bis dahin zu warten)
Ich habe mir viele Gedanken zu dem Thema gemacht. Und zu ihr.
Jetzt plagt mich der moralische Konflikt.
Ich liebe diese Frau wirklich sehr. Mir liegt alles an ihr.
Ich habe ihr nach langem Gedenken mitgeteilt, dass ich sogar bis zur Ehe warten würde.
Aber wie ihr euch denken könnt, geht es mir nicht aus dem Kopf.
Meine Einstellung:
Sex hat für mich eine große Bedeutung. Vorallem emotional. Man kann lange warten und das ist auch völlig in Ordnung. Aber es ist trotzdem eine Sache, die aussagt, ob man zusammen passt und gleiche Vorlieben hat, oder eben nicht. Und das erfährt man lieber bevor man sich entgültig bindet.
In meinem Kopf würde ich schon, so lange es geht, auf sie warten. Aber ich weiß nicht ob das immer so bleibt. Ich habe Angst, dass ich irgendwann zu ungeduldig werde. Ich will diese Beziehung nicht beenden, da mir wie schon gesagt alles an ihr liegt.
Meine Erfahrung:
Zu der ganzen Sache habe ich schon viel gelesen und mich informiert. Habe jede Forumseite schon öfters gelesen. Erfahrung habe ich auch. Für alle die denken ich kann es nicht erwarten:
Bei meiner ersten Freundin habe ich über zwei Jahre auf das erste Mal gewartet.
Daher weiß ich auch was auf mich zukommt.
Meine Angst:
Sie hat, nachdem wir uns letztens darüber "gestritten" haben, auch mit einer neutralen Person geredet. Ich habe allerdings die Befürchtung, dass sie sich trotzdem noch nicht genug über das ganze Thema beraten hat.
Das werde ich ihr auch noch so sagen.
Am Ende bleibt die Entscheidung bei mir. So viel ist mir klar. Und so realistisch bin ich auch.
Aber das etwas so wunderschönes an so einer Sache erstickt will ich nicht.
Außerdem habe ich gehofft, dass wir es bald miteinander machen und dass es uns noch mehr aneinander bindet. Es sollte ja auch am besten spontan passieren, wenn beide bereit sind und nicht eine "erzwungene" Wartegeste werden.
Ob sie bereit ist?
Nach meinem Gefühl (wenn man das so nennen kann) ja.
Wir machen ja auch schon mehr Sachen und Trockensex.
Spaß daran haben wir. Und gefühlsmäßig würde sie noch weiter gehen.
Hat sie mir auch so mitgeteilt.
Zu dem Trockensexthema hat sie aber wieder letztens gemeint, dass wir es vielleicht (durch das oben erklärte geänderte Denken) lassen sollten.
Ich werde wahrscheinlich noch oft mit ihr darüber diskutieren.
Druck machen will ich nicht.
Es soll nicht so rüber kommen "schlaf mit ihr oder ich mach schluss".
Das würde ich nie so sagen und ich würde es auch niemals tun (als Druckmittel).
Sie ist gerade alles für mich. Ein Leben ohen sie kann ich mir gerade nicht vorstellen.
Das alles ist vielleicht leicht gesagt, aber von meinen Erfahrungen her weiß ich, wie schwer es ist jemanden zu finden, der so gut zu einem passt. Es ist ja auch unser erster wirklicher Streit(punkt). Hab mich schon gefragt wann der endlich mal kommt.
Ich hätte gerne, dass sie sich nochmal richtig mit dem Thema beschäftigt. Also wirklich mit allem. Sie muss sich mal in mich reinversetzen. Sie weiß, wie ich denke. Den Kopf macht sie, glaub ich, zu.
Wie kann ich sie zum nachdenken anregen?
Und nein ich will sie nicht zu irgendwas zwingen, auch wenn es jetzt im Text so rüber kommt.
Ich hätte nur gerne etwas Empathie und Entgegenkommen von ihrer Seite aus.
Das bekomme ich aber so nicht.
Ihre Worte:
"Ich kann dir da in der Sache nicht entgegenkommen"
(Ich weiß der ganze Text ist lang geworden. Vielen Dank an jeden der ihn gelesen hat. Tut mir leid, wenn Rechtschreibfehler [in Massen] vorkommen. Und teilt mir mit, wenn ich etwas genauer erklären soll, da ich jetzt nicht jeden Gedanken einfassen konnte und vielleicht den ein oder anderen vergessen habe)
Vielen Dank.