Wäre professionelle Hilfe ratsam?
Hallo liebes Forum,
seit Jahren bin ich eine stille Mitleserin, aber seit längerem geht es mir seelisch, überhaupt nicht mehr gut, daher der Entschluss mich hier mitzuteilen.
Meine Beziehung zieht mich mittlerweile nur noch runter.
Sie nimmt mir meine Energie und gleichzeitig auch meine Lust am Leben.
Ich studiere, arbeite nebenbei, schmeiße den (seit 2 Jahren gemeinsamen) Haushalt und miteinher auch alles Bürokratische.
Ich bin vom Partner finanziell unabhängig und versuche wie auch jeder andere, die alltäglichen kleinen, sowie auch großen Probleme irgendwie zu meistern, was mir 26 Jahre gut gelingen ist.
Nun, die Beziehung wurde im laufe ihrer Jahre(4) immer toxischer.
Anfangs von seiner Seite aus, sei es mit "Verboten", Ultimaten, Trotzreaktionen oder Ignoranz mir gegenüber.
Ich habe darauf immer einfühlsam, empathisch und ruhig reagiert, da dies in meiner Natur liegt.
Seit längerem ist es so, dass ich das nicht mehr kann.
Ich werde zunehmend nervöser, aggressiver und impulsiver, versuche aber diese "negative" Energie in was "positives" umzusetzen.
In meinem Fall, körperlich umsetzen, sprich, ich arbeite mehr oder mache mehr Haushalt, was zur Folge hat, dass ich keinen klaren Gedanken fürs lernen aufbringen kann.
Ich verhalte mich vereinzelt mir gegenüber immer destruktiver.
Ich gerate so sehr in Rage, dass wenn mir der Ausgleich fehlt, ich mir selbst die Haare ziehe, mir ins Gesicht schlage, um diese ganz hässliche Energie abzuladen.
Den Kontakt zu Menschen, die mich lieben, meide ich in so Situationen, damit diese nicht sehen, wie schlecht und hilflos ich mich fühle.
Ich will mit meinen Problemen selbst klarkommen, merke aber, dass das nicht mehr so einfach ist, da ich jedes Mal in ein tiefes Loch falle und mir alles egal wird.
Ich spiele mit dem Gedanken, mir professionelle Hilfe zu holen.
Wenn ja, soll ich anfangs mit meinem Hausarzt sprechen oder wie läuft sowas in der Regel ab ?
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Der einfachere Weg wäre, Dich von Deinem Freund zu trennen. Du beschreibst doch sehr gut, wo das Problem liegt. Der tut Dir einfach nicht gut.
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Der einfachere Weg wäre, Dich von Deinem Freund zu trennen. Du beschreibst doch sehr gut, wo das Problem liegt. Der tut Dir einfach nicht gut.
Da bin ich zu 100% bei dir.
Sie hat gut analysiert wo das Problem ist, leider fehlt die nötige Konzequenz daraus zu ziehen.
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Da bin ich zu 100% bei dir.
Sie hat gut analysiert wo das Problem ist, leider fehlt die nötige Konzequenz daraus zu ziehen.
Würde auch die Trennung vorschlagen.
Und ja, professionelle Hilfe kann dich dabei und auch beim Verarbeiten der Beziehung unterstützen und dich aus diesem Loch wieder auffangen, wenn du es alleine nicht schaffst (was völlig ok ist! Das braucht viel Mut, Kraft, Selbstbewusstsein etc. das vielen fehlt und in einer Situation wie deiner ist es ganz nachvollziehbar, dass du Unterstützung brauchst!)
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Psychologische Hilfe ist sicher nicht verkehrt in deiner Situation. Es ist ein sehr guter Gedanke von dir, dass du das selber willst. Vor allem da du dir ja körperlich weh tust... Ja da gehst i.d.R. zunächst zum Hausarzt. Termin wegen Abgeschlagenheit oder so ähnlich. Und dann schilderst halt die Lage. Er schreibt dir ne Überweisung. Die Wartezeit für psychologische Unterstützung ist leider nicht unlang.
Die Anderen habens gesagt, trenne dich.
Vorübergehend würde ich zu Freunden gehen. Sie fangen dich auch ein Stück weit auf in deiner Situation. Später wäre vielleicht auch eine WG eine Option. Alleine Leben ist am Anfang vielleicht ein zu großer Neuanfang.
P.S.: Als kurzfristiger Tipp hilft sicher auch (Ausdauer-)sport. Eine Runde laufen hilft meiner Meinung nach besser zum Kopf freikriegen und klar zu denken als (Haus)arbeit. Weil da hast ja eher Zusatzstress.
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Was denkst du denn, würde dir der Therapeut empfehlen? Die Antwort liegt doch auf der Hand.
Die Zeit und das Geld kannst du dir sparen. Beende die Beziehung zu deinem Freund und warte ab, wie sich die nächsten Monaten entwickeln. Du wirst sehen, es wird dir besser gehen.
Ich verstehe nicht, warum so viele Menschen immer direkt zum Therapeuten rennen, dabei haben sie das Problem schon längst selbst erkannt und könnten entsprechend handeln.
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Liebe starlight,
du hast schon erkannt,dass es toxisch ist,trotzdem schaffst du den dringend notwendigen Absprung nicht, oft entsteht in toxischen Beziehungen eine Abhängigkeit,aus der man alleine manchmal nicht herauskommt...hole Dir unbedingt professionelle Unterstützung, zuerst zum Hausarzt,der kann dich zu einem Psychiater überweisen,dort bekommst du Infomationen,wie südlich um eine Psychotherapie kümmern kannst,
..bis dahin lass Dir APP aufschreiben!!! (Ambulante psychiatrische Pflege) da bekommst du innerhalb kurzer Zeit Gespräche mit psychologisch ausgebildeten Fachkräften, da ist eine Krankenkassenleistung, Dauer ca.4 Monate mit einem oder mehreren Terminen wöchentlich,je nach deinem Bedarf, die können dich beraten und unterstützen,deine Situation analysieren und dich beraten...
für später lässt du dich auf die Warteliste bei einem Psychologen oder Therapeuten setzten,das wirst du nach der Trennung brauchen..
lass dich eventuell auch krankschreiben, damitdu Kraftschöpfen kannst...
und dann trenn dich so schnell du kannst ,diese Beziehung greift bereits deine seelische und deine körperliche Gesundheit an!!
Und nein, du gehst NICHT zu früh, und nein er wird sich NICHT ändern!!
alles Liebe für dich!
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Liebe starlight,
du hast schon erkannt,dass es toxisch ist,trotzdem schaffst du den dringend notwendigen Absprung nicht, oft entsteht in toxischen Beziehungen eine Abhängigkeit,aus der man alleine manchmal nicht herauskommt...hole Dir unbedingt professionelle Unterstützung, zuerst zum Hausarzt,der kann dich zu einem Psychiater überweisen,dort bekommst du Infomationen,wie südlich um eine Psychotherapie kümmern kannst,
..bis dahin lass Dir APP aufschreiben!!! (Ambulante psychiatrische Pflege) da bekommst du innerhalb kurzer Zeit Gespräche mit psychologisch ausgebildeten Fachkräften, da ist eine Krankenkassenleistung, Dauer ca.4 Monate mit einem oder mehreren Terminen wöchentlich,je nach deinem Bedarf, die können dich beraten und unterstützen,deine Situation analysieren und dich beraten...
für später lässt du dich auf die Warteliste bei einem Psychologen oder Therapeuten setzten,das wirst du nach der Trennung brauchen..
lass dich eventuell auch krankschreiben, damitdu Kraftschöpfen kannst...
und dann trenn dich so schnell du kannst ,diese Beziehung greift bereits deine seelische und deine körperliche Gesundheit an!!
Und nein, du gehst NICHT zu früh, und nein er wird sich NICHT ändern!!
alles Liebe für dich!
Sehr gute Ratschläge. Eines würde ich noch ergänzen:
Die Arbeiterwohlfahrt (AWO) hat Beratungsstellen bei häuslicher Gewalt. Die fängt nämlich nicht erst bei körperlichen Übergriffen an. Häufig ist das erst das Ende.
Es ist vollkommen legitim, sich bei der Trennung helfen zu lassen. Die Mitarbeiterinnen sind super nett, erfahren und verständnisvoll. Sinnvoll wäre es auch wirklich sich vertraute mit ins Bot zu holen.
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Da bin ich zu 100% bei dir.
Sie hat gut analysiert wo das Problem ist, leider fehlt die nötige Konzequenz daraus zu ziehen.
Stimmt.
Sonst wäre dieser Post nämlich überflüssig 😉
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