Nicht aufgeben...
Hi du...
Kann mich meinen Vorrednern nur an,schließen:
Das, was du getan hast, nämlich einen Psychiater (Facharzt für Psychiatrie) aufzusuchen u. sich in medizinische Behandlung zu begeben, war der erste, große richtige Schritt. Wie schon gesagt wurde, haben die meisten Psychiater keine zusätzliche therapeutische Ausbildung - und wenn sie diese haben, sind sie zumeist völlig ausgebucht, weil diese "Doppelfunktion" von Arzt u. Therapeut in einem natürlich besonders attraktiv f. die Patienten ist.
Wie die andren schon geraten haben: Such dir jene Therapeuten aus deiner Liste raus, die am nächsten liegen (wennst lieber zu einer Frau gehst, rufst halt erstmal bei den Damen an)... Ruf auf jeden Fall an u. frag nach, ob sie noch Klienten/Patienten aufnehmen oder "voll" sind... Nimm dir z.B. vor jeden Vormittag in der Woche (an den Werktagen) fünf (oder auch weniger, wenn dir das zuviel ist, z.b. drei) potentielle Therapeuten anzurufen u. nachzufragen, ob sie noch nen Platz frei haben u. ob du einen Termin haben kannst.
Wichtig ist, d. dir dein Therapeut symphatisch ist!
Wichtig: Nimm weiterhin die Termine bei deiner Fachärztin für Psychiatrie wahr! Ihre Aufgabe ist es vordergründig, dich medikamentös zu unterstützen, dir zu helfen, körperlich durch den Alltag zu kommen etc. Nur deine Psychiaterin ist (neben dem Hausarzt, der da auch Rezepte ausstellen darf) dazu berechtigt, dir Medikamente zu verordnen (die hat ja auch Medizin studiert), deine Therapeutin darf u. kann das nicht. Geh bitte auch regelmäßig zur ärztlichen Kontrolle zu deiner Fachärztin (z.b. alle zwei Monate), manchmal schaut man ja auch nur so vorbei, ohne lange Untersuchung/Besprechung, vielleicht nur, um ein neues Rezept zu holen (Wichtig: Bitte die Medikamente pflichtbewusst nach Anweisung deiner Ärztin einnehmen. Wenns Probleme mit Nebenwirkungen oder Nichtwirken gibt, dies bitte sofort beim nächsten Termin ansprechen - KEINESFALLS die Medikamente eigenmächtig absetzen!)
Studien haben übrigens bewiesen, d. die Behandlung von Depressionen u. anderen psychiatrischen u. psychischen Erkrankungen am besten läuft wenn medikamentöse Therapie mit Psychotherapie kombiniert wird. Du hast dann zwei besonders wichtige Betreuer, die dir beistehen: Deine Fachärztin für Psychiatrie und deine Therapeutin.
Alles Gute
icy