Danke..
für eure Beiträge, es tut gut, die Meinung anderer zu lesen.
Ich weiß, Ratschläge kann mir in meiner Situation niemand geben, aber es hilft sehr, wenn ich mir alles etwas von der Seele schreiben kann und auch Antworten und Meinungen dazu bekomme!
Meine vernünftige rationale Seite in mir sagt mir, dass es eh besser so sei, wenn schon nach so kurzer Zeit bei ihm sich so viel verändert, dann hätte es für die Zukunft eh keinen Sinn....
Leider kommen meine Gefühle, mein Herz da nicht mit. Die trauern sehr um den Menschen, den ich geglaubt habe zu lieben, mit dem ich mein Leben teilen wollte. Alles hat eigentlich gepasst. Das sagt sogar er und das kann ich am allerwenigsten verstehen. Bis eben auf diese "Lockerheit", aber ich dachte immer er kann damit gut leben. Dazu muss erwähnt werden, dass wir, auch wenn das heutzutage wohl nicht mehr ein allzugroßes Problem sein dürfte, aus unterschiedlichen Welten kommen. Seine Familie ist sehr sehr wohlhabend, ich hingegen komme aus einer "normalen" Familie. Ich glaube, dass wir im Grund an unserer unterschiedlichen Herkunft gescheitert sind...denn seine Gründe kann ich für mich nicht gelten lassen. Ich versuche, die Gründe dahinter zu sehen. Und die sind dann für mich schlussendlich, dass er mein Leben wohl nie ganz verstanden hat. Er hat wohl nie ganz hinterfragt, warum ich mein Studium mit Ehrgeiz und einem Ziel vor Augen verfolge. Es ist für mich auch so was wie eine Existenzfrage dahinter. Er musste sich jedoch sein Leben lang nie Sorgen um Geld, um einen möglichen Arbeitsplatz etc. machen, konnte alle Investitionen tätigen ohne zu überlegen. Bei mir war es da halt immer anders. Mit mir gemeinsam war vermutlich für ihn das Leben auch etwas komplizierter (aus seiner Sicht). Da musste er Rücksicht nehmen, Kompromisse eingehen. Ich dachte immer er wollte das auch. Hat auch in unseren Gesprächen darüber nie etwas anderes behauptet, bis jetzt eben! Noch dazu kommt, dass er ein Mensch ist, der sehr schwer seine inneren Gefühle offenbart. Ich versuchte zwar immer, ihn zum Reden zu motivieren, da ich der Auffassung bin, dass Kommunikation schon sehr sehr wichtig ist und viele Probleme lösen kann. Nur leider hat er es doch nicht geschafft, mit mir über seine Probleme zu reden. Er nimmt lieber den einfacheren, für ihn unkomplizierteren Weg! Er muss sich mit Problemen nicht auseinandersetzen, kann sein Leben leben wie er will, ohne mich...
Diese Erkenntnis tut mir so verdammt weh. Er ist so anders, nicht mehr der Mensch, den mit dem ich zusammen war, den ich geliebt habe!
Es schaut für mich auch wirklich so aus, als ob nach dem Motto "aus den Augen aus dem Sinn" er die Möglichkeit unserer Trennung aufgrund meines Studiums nun genutzt hat. Ich frage mich, ob er es abgewartet hat...er sagte nämlich, dass er sich diesen Schritt schon lange überlegt hatte, konnte mir aber nicht genau sagen wie lange...einige Monate!?
@Larsen, ich weiß, dass es manchmal Dinge gibt, die man nicht ändern kann. Damit haddere ich gerade voll, denn ich bin ein Mensch, der immer Erklärungen sucht, der immer über alles ganz genau nachdenken muss...gerade das macht alles so schwer für mich, ich kann einfach nicht akzeptieren, dass alles so einfach ohne wirkliche Gründe aus sein soll!! obwohl ich er vermutlich werde lernen müssen...
@herbie: danke für deinen eintrag, es tut irgendwie auch gut und macht mut, ähnliche erlebnisse von anderen zu lesen. vor allem sieht man daran, dass es weitergeht und auch gut weitergeht, auch wenn ich daran im Moment nciht wirklich glauben kann!
Ich melde mich wieder! Bis Bald
Feline