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Forum / Liebe & Beziehung

Viele Ungereimtheiten in der Partnerschaft

Letzte Nachricht: 3. Januar 2022 um 10:20
T
teachinglilly
03.01.22 um 1:29

Hey ihr da draußen,

ich muss mir was von der Seele schreiben, auch wenn ich bereits etliche Gespräche mit Freundinnen darüber geführt habe. Ich fühle mich sowas von festgefahren, irgendwie nicht in der Lage dazu eine Entscheidung zu treffen bzw. das Nichtstun ist ja auch eine Entscheidung. Vielleicht hat ja jemand von euch noch einen tollen Gedanken wie man diese so wundervoll begonnene Beziehung retten kann? Wie man merkt habe ich immer noch Hoffnung. 
Wir sind seit 2 Jahren ein Paar, aufregende Kennenlernphase gehabt, gemeinsame Interessen entdeckt, gleiches Hobby, gleicher Beruf, super interessant und anziehend auf beiden Seiten. 

Seit wir zusammengezogen sind (ich bin zu ihm in sein Haus gezogen) ist leider gar nix und niemand mehr happy. Es begann schon vorm Zusammenziehen aber ich wollte es nicht so recht wahr haben und hatte eben diese Hoffnung. Es fällt mir auch schwer das alles jetzt in Worte zu fassen, ich versuchs mal und fasse mich kurz, gerne könnt ihr Rückfragen stellen. Wir haben drei grundlegende Probleme, Probleme die leider den Alltag betreffen:
1) Schlaf (Ich habe eine Schlafstörung die ihn leider beeinflusst)
2) Ordnung und Sauberkeit (unterschiedliches Verständnis davon; er sagt häufig "wir leben in einer Müllhalde" was objektiv betrachtet (100 Leute haben wir gefragt....) absoluter Nonsense ist.
3) Ernährung (eigentlich nicht das wichtigste Thema, ich vegan (nicht missionierend), er omnivor, ihm schmeckt gar nichts was ich koche (bin Hobbieköchin, ich liebe kochen und allen anderen Menschen schmeckt es immer), er beschwert sich dass ich ihm kein Fleisch zubereite, er will es selbst nicht zubereiten, er sagt "ich koche nicht". Gut, Pech, aber leider führt das oft zu Streit. Total banal ich weiß.... Folglich essen wir auch sehr selten bis nie zusammen. 
Achso Punkt 4: ich habe eine Angsterkrankung mit Panikattacken. Hin und wieder führt das auch zu Streit. Nur ein Beispiel: ich schaffe es nicht auf der Autobahn als Beifahrer daneben zu sitzen (Angst vor Kontrollverlust), ich übe das manchmal mit Freunden dann klappts aber dann muss die Grundstimmung entspannt sein. Da dies bei uns nie der Fall ist und ich ihn sowieso permanent enttäusche, schaffe ich es aktuell nicht bei ihm Beifahrer zu sein. Führt jedes Mal zu Streit, weil er bei mir nicht mitfahren will, ich würde so schlimm Autofahren. Ich darf auch sein Auto nicht fahren.
Ohje stimmt und Punkt 5: Ich bin nicht geimpft aufgrund meiner Angsterkrankung. Super häufig Streit deswegen. Führe ich hier jetzt nicht weiter aus ihr könnt gerne Fragen stellen.
In jeder Auseinandersetzung fühle ich mich mega herabgesetzt und schaffe es gar nicht (so mein Gefühl), mich wieder auf Augenhöhe zu begeben. Er ist so präsent und arrogant und dominant, dass ich mich sowieso gleich schon als verloren betrachte. DIe Art und Weise, wie er mit mir spricht, finde ich teilweise sehr respektlos und habe das auch schon von Freunden bestätigt bekommen die zufällig mitgehört haben, zB heute Abend beim virtuellen Spieleabend war das Mikrofon an als er meinte ich soll noch die Küche aufräumen.... habe meinen Freundinnen via Kamera meine Küche gezeigt... auf der Arbeitsfläche steht 1 Brett mit 1 Messer, 1 Sieb und 2 Tassen. Where's the Problem? und vor allem: warum macht er es nicht einfach mal weg? Wenn ich ihn sowas frage sagt er immer: "Weil das dein Dreck ist. ich benutze die Sachen ja überhaupt nicht". 

Ich hatte vorgeschlagen getrennt zu wohnen, aber das will er nicht. Da ist er zu konservativ. Und vor allem denke ich dass es schlimm für ihn wäre wie dann die Nachbarn/ oder seine Eltern auch darüber denken könnten. Ich bin ehrlichgesagt nur konservativ wenn ich an Familienplanung denke, dann möchte ich auf jeden Fall zusammen wohnen. Aber da das aktuell keine Rolle spielt finde ich getrennt wohnen eine gute Idee..... 

Naja, und natürlich haben auch schon Freundinnen gesagt von wegen Trennung usw... aber ich will es nicht/ noch nicht, ich kann einfach nicht glauben dasss diese Beziehung am Ende sein soll. Könnt ihr mir helfen?

Vielleicht spielt der Backgrund noch eine Rolle, ich habe leider keine Familie. Meine Eltern sind beide verstorben und sosnt gibt es niemanden. Denke das spielt sicher eine Rolle.

Liebe Grüße und danke fürs Lesen!

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user1697345700
user1697345700
03.01.22 um 1:49

Hallöchen, ich finde deinen Beitrag interessant, weil ich gerade ein ähnliches Problem habe, jedoch von der Gegenseite aus betrachtet. Ich habe mit vielem ein Problem, was mein Partner so tut und meine Launen sorgen dafür, dass mich das mal mehr und mal weniger stört. Ich kann dann auch etwas fies sein in dem wie ich mich ausdrücke, bzw ich muss mich zusammen reissen um es nicht asozial werden zu lassen. Bei euch scheint es schon weiter zu sein, nämlich so, dass dein Partner den Respekt vor dir komplett verloren hat. Es ist nicht leicht, sich diesen wieder zu holen. Mich beeindruckt es, wenn mein Partner mir ordentlich Paroli bietet und mir knallhart sagt "So redest du nicht mit mir". Grenzen also. Du scheinst die Rolle der Duckmaus zu haben, weil du glaubst ihm sein Leben schwer zu machen mit deinem Gepäck. Aber er wird auch nicht perfekt sein und hat kein Recht, sich über dich und deine Bedürfnisse zu stellen. Er muss damit leben wie du auch und daran sollte man ihn mal ordentlich erinnern! Und wenn du glaubst, dass getrennt wohnen besser für dich/euch ist, dann zieh durch! Hey, ich kenne ein Paar, das seit fast 20 Jahren glücklich liiert ist ohne zusammen zu leben, einfach weil sie wissen, dass das nicht so toll klappen würde. Trotzdem sind sie super als Team. Jeder definiert Beziehung anders und sich in ein Muster zu quetschen hat noch keinen gerettet. Ich drücke dir die Daumen!

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B
blah_blah
03.01.22 um 8:44
In Antwort auf teachinglilly

Hey ihr da draußen,

ich muss mir was von der Seele schreiben, auch wenn ich bereits etliche Gespräche mit Freundinnen darüber geführt habe. Ich fühle mich sowas von festgefahren, irgendwie nicht in der Lage dazu eine Entscheidung zu treffen bzw. das Nichtstun ist ja auch eine Entscheidung. Vielleicht hat ja jemand von euch noch einen tollen Gedanken wie man diese so wundervoll begonnene Beziehung retten kann? Wie man merkt habe ich immer noch Hoffnung. 
Wir sind seit 2 Jahren ein Paar, aufregende Kennenlernphase gehabt, gemeinsame Interessen entdeckt, gleiches Hobby, gleicher Beruf, super interessant und anziehend auf beiden Seiten. 

Seit wir zusammengezogen sind (ich bin zu ihm in sein Haus gezogen) ist leider gar nix und niemand mehr happy. Es begann schon vorm Zusammenziehen aber ich wollte es nicht so recht wahr haben und hatte eben diese Hoffnung. Es fällt mir auch schwer das alles jetzt in Worte zu fassen, ich versuchs mal und fasse mich kurz, gerne könnt ihr Rückfragen stellen. Wir haben drei grundlegende Probleme, Probleme die leider den Alltag betreffen:
1) Schlaf (Ich habe eine Schlafstörung die ihn leider beeinflusst)
2) Ordnung und Sauberkeit (unterschiedliches Verständnis davon; er sagt häufig "wir leben in einer Müllhalde" was objektiv betrachtet (100 Leute haben wir gefragt....) absoluter Nonsense ist.
3) Ernährung (eigentlich nicht das wichtigste Thema, ich vegan (nicht missionierend), er omnivor, ihm schmeckt gar nichts was ich koche (bin Hobbieköchin, ich liebe kochen und allen anderen Menschen schmeckt es immer), er beschwert sich dass ich ihm kein Fleisch zubereite, er will es selbst nicht zubereiten, er sagt "ich koche nicht". Gut, Pech, aber leider führt das oft zu Streit. Total banal ich weiß.... Folglich essen wir auch sehr selten bis nie zusammen. 
Achso Punkt 4: ich habe eine Angsterkrankung mit Panikattacken. Hin und wieder führt das auch zu Streit. Nur ein Beispiel: ich schaffe es nicht auf der Autobahn als Beifahrer daneben zu sitzen (Angst vor Kontrollverlust), ich übe das manchmal mit Freunden dann klappts aber dann muss die Grundstimmung entspannt sein. Da dies bei uns nie der Fall ist und ich ihn sowieso permanent enttäusche, schaffe ich es aktuell nicht bei ihm Beifahrer zu sein. Führt jedes Mal zu Streit, weil er bei mir nicht mitfahren will, ich würde so schlimm Autofahren. Ich darf auch sein Auto nicht fahren.
Ohje stimmt und Punkt 5: Ich bin nicht geimpft aufgrund meiner Angsterkrankung. Super häufig Streit deswegen. Führe ich hier jetzt nicht weiter aus ihr könnt gerne Fragen stellen.
In jeder Auseinandersetzung fühle ich mich mega herabgesetzt und schaffe es gar nicht (so mein Gefühl), mich wieder auf Augenhöhe zu begeben. Er ist so präsent und arrogant und dominant, dass ich mich sowieso gleich schon als verloren betrachte. DIe Art und Weise, wie er mit mir spricht, finde ich teilweise sehr respektlos und habe das auch schon von Freunden bestätigt bekommen die zufällig mitgehört haben, zB heute Abend beim virtuellen Spieleabend war das Mikrofon an als er meinte ich soll noch die Küche aufräumen.... habe meinen Freundinnen via Kamera meine Küche gezeigt... auf der Arbeitsfläche steht 1 Brett mit 1 Messer, 1 Sieb und 2 Tassen. Where's the Problem? und vor allem: warum macht er es nicht einfach mal weg? Wenn ich ihn sowas frage sagt er immer: "Weil das dein Dreck ist. ich benutze die Sachen ja überhaupt nicht". 

Ich hatte vorgeschlagen getrennt zu wohnen, aber das will er nicht. Da ist er zu konservativ. Und vor allem denke ich dass es schlimm für ihn wäre wie dann die Nachbarn/ oder seine Eltern auch darüber denken könnten. Ich bin ehrlichgesagt nur konservativ wenn ich an Familienplanung denke, dann möchte ich auf jeden Fall zusammen wohnen. Aber da das aktuell keine Rolle spielt finde ich getrennt wohnen eine gute Idee..... 

Naja, und natürlich haben auch schon Freundinnen gesagt von wegen Trennung usw... aber ich will es nicht/ noch nicht, ich kann einfach nicht glauben dasss diese Beziehung am Ende sein soll. Könnt ihr mir helfen?

Vielleicht spielt der Backgrund noch eine Rolle, ich habe leider keine Familie. Meine Eltern sind beide verstorben und sosnt gibt es niemanden. Denke das spielt sicher eine Rolle.

Liebe Grüße und danke fürs Lesen!

Huhu^^

Aber warum genau willst du denn an dieser Beziehung festhalten? Welchem Mehrwert hat es für dich, diesen Menschen in deinem Leben zu halten? Gleicht dieser Mehrwert für dich deine schlechten Gefühle (durch ihn) aus? Was würdest du deiner besten Freundin raten, wenn sie in deiner Situation wäre?

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H
holzmichel
03.01.22 um 9:03

Hi,

so wie du deine Situatoion beschreibst, ist es natürlich sehr schwierig harmonisch zusammen zu wohnen.
Ihr seid zun einen sehr verschieden und zum anderen beide zu wenig kompromissbereit.
Warum bräts du ihn nicht mal kein Staek und warum meckert wegen einen Teller der mal run steht???
Kompromissbereit muss man ja auch nicht zwingend sein, aber mit diesen Unterschieden zusammen zu wohnen halt ich persönlich für unmöglich.
Dazu deine Angststörungen, mit denen er auch nicht gut umgehen kann.
Ihr triggert euch quasi immerzu gegenseitig und diesen Unterschieden.
Kleine Dinge im alltag können da schnell zu riesiegen Problemen werden, gerade wenn sich das ganze summiert.

Du solltest meiner Meinung auch nicht nach einem Schuldiugen suchen, dass Problem sind wohl zu verschiedene Ansichten.
Deine 5 oder 6 Punkte sprechen Bände, ich will da gar nicht in Detail drauf eingen....

Ich glaube wenn ihr so weiter macht, dann fahrt ihr die Beziehung sicher gegen die Wand.
Einzig eine räumliche Trennung könnte da wohl für Entspannung sorgen.

Es kann natrülich gut sein das du, aufgrund deine familiären Situation bisschen an der Beziehung klammerst.
Bei den ganzen Streitpunkten im Alltag, hast du dich mal gefragt was, sind eure Gemeinsamkeiten, wo ist das was die Beziehung aus macht? 
 

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P
peterlll
03.01.22 um 9:57

Hallo,

also ich lese da nichts was kaum auf eine gemeinsame Basis einer Beziehung schließen läßt.
Ihr seit sehr gegensätzlich und was erschwerend hinzukommt, keiner scheint kompromissbereit zu sein.

Eine Beziehung zu führen mit so gegensätzlichen Ansichten/Meinungen/Verhaltensweisen ist sehr sehr schwierig.

Wenn ich das so lese ist die Beziehung gescheitert und ihr solltet euch trennen und jeder ein neues Glück finden.
Hier zu klammern und versuchen die Beziehung zu retten ist verschwendete Lebenszeit.

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det92
det92
03.01.22 um 10:20

Zusammenziehen ist oft nochmal eine Beziehungsprüfung. Dinge die einen bisher nur latent genervt haben, kommen nun stark durch. Weil man sich täglich sieht. Beispiel Ernährung. Manche zeigen jetzt auch ihr wahres Gesicht.

Trenne dich! Getrennt wohnen verschiebt die sache nur, bis nachwuchs da ist. Dann würdest ja wieder einziehen ?
 

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