Hallo zusammen
Ich W (30) bin seit ca. 2 Monaten in einer Beziehung (kennen uns ca. 6 Monate). Davor war ich ca. 2 Jahre single. Ich war nicht besonders glücklich als single. Seit 16 Jahren hatte ich zwei Beziehungen (eine davon 10 Jahre) und musste zuerst lernen, "alleine" zu sein. Ich lernte mich und meine Persönlichkeit in dieser Zeit sehr gut kennen und arbeitete mit psychologischer Hilfe an mir, meiner Denkweise, meinen Selbstzweifeln und meinen Ängsten. Ich suchte mir neue Hobbies, fand neue Freunde und verbrachte mehr Zeit mit meiner Schwester und ihrer Familie. Trotzdem fehlte mir oft einen Partner an meiner Seite, bei dem ich mich geborgen fühlte, Reden konnte etc.
Diesem Menschen bin ich nun begegnet. Die Zeit mit ihm ist sehr schön, es passt alles sehr gut, wir unternehmen vieles, haben einige Gemeinsamkeiten und gleiche Zukunftsvorstellungen... mit ihm kann ich mir endlich mehr vorstellen, nach den 2 gescheiterten Beziehungen und einige Männer, die ich kennen lernen durfte, bei denen es nicht gepasst hat oder die mich nicht wollten. Und nun sind da diese üblen Verlustängste, die mich teilweise tagelang begleiten. Zuvor hatte ich noch nie solche Verlustängste, diese wurden durch die Singlezeit und meinen Erfahrungen geprägt. Ich versuche mir diese Ängste so gut wie möglich nicht anmerken zu lassen, jedoch ist es oft schwerer als gedacht. Dazu kommen noch Selbstzweifel wie "bin ich gut genug für ihn?" oder "würde ich eine erneute Entäuschtung verkraften?".
Ich versuche alles, um solchen Gedanken entgegenzusteuern... lebe nach wie vor mein Leben weiter, gehe meinen Hobbies nach und pflege weiterhin meine Freundschaften. Ebenfalls besuche ich einmal im Monat noch in psychologische Behandlung. Trotzdem nimmt es mich wunder was für Tipps ihr habt. Wie konntet ihr solchen Gedanken entgegenwirken?