@Divapearl
Es ist sicherlich schwierig, den Sprung ins kalte Wasser zu wagen! Aber was hast du zu verlieren? Ein Zuhause, was im Grunde genommen für dich kein Zuhause mehr ist. Denn Zuhause bedeutet doch im Grunde genommen, daß ist meine "Höhle" in die ich mich zurückziehen kann, um mich zu erholen und mich wohlzufühlen. Wenn du dieses Gefühl nicht mehr hast, warum auch immer, sollte man einen Platz finden, der dir dieses Gefühl wieder gibt. Den Vorschlag mit der WG weiter unten ist schon einmal nicht schlecht, vor allen Dingen, wenn du noch nie allein gewohnt hast. Andererseits kannst du dabei auch vom Regen in die Traufe kommen, also Vorsicht! Finanziell gesehen hast du doch bereits eine Rahmenbedingung geschaffen, wo du dich, selbst wenn du dich für eine kleine Wohnung nur für dich alleine entscheiden solltest, erst einmal bequem zurücklehnen kannst. Und das würde ich dir auch raten.
Du machst dir jetzt schon Gedanken, ob du wieder einen Partner findest, der noch keine Macke hat? Das ist doch gar nicht dein jetztiges Problem. Ab einem gewissen Alter haben wir schließlich alle unsere Macken vorzuweisen. Letzlich mußt du doch erst einmal die von dir selber geschafffenen Mauern niederreißen, die dir erzählen, daß du es alleine nicht schaffst. Woran liegt es also? Das du früh aus deinem Elternhaus und dann direkt mit deinem jetzigen Lebensgefährten zusammengezogen bist, läßt mich vermuten, daß der Auszug damals eine Art Flucht war! Bloß wovor? Wie ist es überhaupt dazu gekommen, daß du damals keine Ausbildung gemacht hast. Wenn du dich jetzt im Grunde genommen "hochgearbeitet" hast, zeigt doch daß du Intelligenz und Arbeitswillen vorzuweisen hast. Woran ist dieses also damals gescheitert?
Eine Freundin von mir hatte bereits zwei Kinder von ihrem Exmann, mit denen sie bei ihrem neuen Lebensgefährten gelebt hat. Sie selber arbeitet noch heute aufgrund der Kinder (die Kleine ist 8 Jahre alt) nur halbtags. Die neue Beziehung lief nach zwei Jahren bereits nicht mehr wirklich! Sie hat über ein Jahr lang auch hin und her überlegt, ob sie schafft. Vor allen Dingen hatte sie Angst, weil sie nicht nur für sich, sondern auch für die zwei Kinder sorgen mußte. Nachdem sie sich endlich entschlossen hatte, hat sie auch relativ schnell eine preisgünstige Wohnung gefunden. Seit ihrem Auszug geht es ihr richtig gut! Sie hat wieder Freude am Leben und sagt, daß war die beste Entscheidung, die sie hat treffen können. Sicherlich muß sie viel mehr auf das Geld achten, aber sie hat endlich ihr Leben wieder im Griff und entscheidet für sich selber. Was nützt dir ein Partner, bloß um nicht alleine abends auf dem Sofa zu hocken, der dich emotional herunterzieht?