Verliebt in Bindungsängstliche Person
Hallo,Ich bin völlig verzweifelt.Vielleicht kann mir jemand helfen, der entweder in der selben Situation steckt wie ich, oder wie meine "Partnerin".Es geht um folgendes.Ich habe sie Anfang November kennen gelernt. Am Anfang haben wir geschrieben, irgendwann gab’s das erste Date das zweite Date, usw. Und bei mir haben sich einfach immer mehr Gefühle aufgebaut. Das habe ich ihr natürlich auch gesagt. Hat für mir auch Gefühle entwickelt. Sie hat gesagt sie war schon immer so jemand der nicht gut Gefühle zeigen konnte, was ja ansich nicht schlimm ist. Soweit so gut, jedoch seit 6 Wochen ist sie komplett gefühlslos bzw. emotionslos. Vor sechs Wochen hatte ich zwei Wochen eine Klausurenphase wo wir uns nicht gesehen haben und da hat sie mir auch gesagt dass sie mich vermisst hat usw. Danach hatte sie leider Corona, und seitdem ist sie richtig komisch wie gesagt wie vorhin geschrieben gefühlslos emotionsloskeit distanziert. wir haben auch schon öfters gesprochen, und sie hat gesagt sie will nicht so sein, aber sie kann es irgendwie nicht ändern oder weis nicht wie sie es ändern soll. Letzten Sonntag hat sie mir dann auf WhatsApp geschrieben dass sie nicht weiß wie sie dass alles machen soll, da sie nicht schafft richtig Gefühle zu aufzubauen und einfach Angst vor der Beziehung hat. Sie hatte auch familiäre Probleme. Ich habe jetzt angeboten dass sie in der Woche in der nächsten Woche sich bitte noch mal Gedanken über uns machen sollte, und wir dann Ende nächste Woche noch mal persönlich reden. Wir haben auch jetzt in den zwei Wochen kein Kontakt. Ich bin halt ein so ein Mensch wenn ich liebe, dann richtig ich. Ich habe letztes Jahr eine sehr harte Trennung erlebt, wo eigentlich diese Person die Liebe meines Lebens war und ich will eigentlich so ne Beziehung wieder führen können mit Zweisamkeit und so weiter alles was dazugehört. Einerseits will ich diese Person wo jetzt ich habe nicht verlieren weil sie echt gerne und weil ich mich in sie verliebt hab, anderseits kostet es extrem viel Kraft und ich weiß nicht wie ich das länger durchhalten soll . Kann mir jemand Tipps geben, oder kann mir jemand Tipps geben was ich nächstes Wochenende mit dir reden kann will soll. Ich habe immer gesagt das ich für Sie da bin und dass es ist nicht schlimmes ist Ängste zu haben das man dass gemeinsam schaffen kann. Ich Merkel auch immer wenn ich ihr was nettes süßes Zukunftsbezogenes schreib, springt sie zwei Schritte zurück.Wie kann ich das was wir uns aufgebaut haben noch retten und dir die Ängste nehmen, um bevor jemand fragt nein sie hat keine Therapie und bei ihr wurde es nicht prognostiziert, jedoch sagt sie selber dass sie sowas hat und die ganzen Anzeichen sprechen auch dafür.Wäre cool, wenn mir jemand Rat geben könnte .Danke schonmal!
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Hi Du,
man kann hier nun riesige Diskussionen lostreten über die Hintergründe von vermeidenden Bindungstypen. Das werde ich nicht machen, da es nichts bringt. Man verliert sich nur in Analysen, um nach Jahren der Lebenszeit festzustellen, dass sie sich nicht ändern. Das ist ein Fakt.
Nach Nummer 4 und mit Mitte dreissig möchte ich Dir also folgendes ans Herz legen für Dein Leben: Achte auf Dich, Dein Heil, Deine Bedürfnisse, Deine Möglichkeiten.
Das bedeutet: Du kannst sie nicht ändern. Sie wird so bleiben, wenn auch Du hoffst. Glaub mir. Glaub mir einfach. Wenn Du also für Dich entscheidest, dass Du mit sowas easy umgehen kannst, go for it. Wenn Du aber spürst, dass Dir das nicht guttut, Dich umtreibt, verunsichert usw., renn. Immer im Leben.
Wir Menschen brauchen keine Antworten von anderen, keine Erlaubnis oder keine Versicherung, dass etwas geht oder nicht geht. Wenn es Dir zuviel ist, kannst Du für Dich entscheiden: Das tut mir nicht gut, adieu.
Entscheide. Für Dich. Immer.
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Hattest du auch schonmal so eine Situation wie ich ?
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Erspare dir das Leid 😐 Trenne dich. Deine "Freundin" hat vermutlich einen Ex, der sie sehr verletzt hat. Statt ihre damalige Männerwahl und ihren "Marktwert" kritisch zu reflektieren, läuft sie halt diesem Typ(meist sehr selbstbewusst, charismatische oder smarte Männer; bestimmte Ethnien) Mann hinterher. Für alle Anderen "Öffne ich mein Herz seeehr langsam/gar nicht."
Nur nach dem Prinzip Hoffnung mit jemandem zusammenzuleben ist doch nicht zielführend. Vor allem dir tut sowas nicht gut, nach so einer harten Trennung.
Selbst wenn sie nun zum Therapeuten läuft, bist du der Auslöser/Motivator und stehst für die Zeit davor.
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Rational, sehe ich das langsam ein. Aber emotional will und kann meine Seele/Herz das nicht verstehen .😔
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Hallo,Ich bin völlig verzweifelt.Vielleicht kann mir jemand helfen, der entweder in der selben Situation steckt wie ich, oder wie meine "Partnerin".Es geht um folgendes.Ich habe sie Anfang November kennen gelernt. Am Anfang haben wir geschrieben, irgendwann gab’s das erste Date das zweite Date, usw. Und bei mir haben sich einfach immer mehr Gefühle aufgebaut. Das habe ich ihr natürlich auch gesagt. Hat für mir auch Gefühle entwickelt. Sie hat gesagt sie war schon immer so jemand der nicht gut Gefühle zeigen konnte, was ja ansich nicht schlimm ist. Soweit so gut, jedoch seit 6 Wochen ist sie komplett gefühlslos bzw. emotionslos. Vor sechs Wochen hatte ich zwei Wochen eine Klausurenphase wo wir uns nicht gesehen haben und da hat sie mir auch gesagt dass sie mich vermisst hat usw. Danach hatte sie leider Corona, und seitdem ist sie richtig komisch wie gesagt wie vorhin geschrieben gefühlslos emotionsloskeit distanziert. wir haben auch schon öfters gesprochen, und sie hat gesagt sie will nicht so sein, aber sie kann es irgendwie nicht ändern oder weis nicht wie sie es ändern soll. Letzten Sonntag hat sie mir dann auf WhatsApp geschrieben dass sie nicht weiß wie sie dass alles machen soll, da sie nicht schafft richtig Gefühle zu aufzubauen und einfach Angst vor der Beziehung hat. Sie hatte auch familiäre Probleme. Ich habe jetzt angeboten dass sie in der Woche in der nächsten Woche sich bitte noch mal Gedanken über uns machen sollte, und wir dann Ende nächste Woche noch mal persönlich reden. Wir haben auch jetzt in den zwei Wochen kein Kontakt. Ich bin halt ein so ein Mensch wenn ich liebe, dann richtig ich. Ich habe letztes Jahr eine sehr harte Trennung erlebt, wo eigentlich diese Person die Liebe meines Lebens war und ich will eigentlich so ne Beziehung wieder führen können mit Zweisamkeit und so weiter alles was dazugehört. Einerseits will ich diese Person wo jetzt ich habe nicht verlieren weil sie echt gerne und weil ich mich in sie verliebt hab, anderseits kostet es extrem viel Kraft und ich weiß nicht wie ich das länger durchhalten soll . Kann mir jemand Tipps geben, oder kann mir jemand Tipps geben was ich nächstes Wochenende mit dir reden kann will soll. Ich habe immer gesagt das ich für Sie da bin und dass es ist nicht schlimmes ist Ängste zu haben das man dass gemeinsam schaffen kann. Ich Merkel auch immer wenn ich ihr was nettes süßes Zukunftsbezogenes schreib, springt sie zwei Schritte zurück.Wie kann ich das was wir uns aufgebaut haben noch retten und dir die Ängste nehmen, um bevor jemand fragt nein sie hat keine Therapie und bei ihr wurde es nicht prognostiziert, jedoch sagt sie selber dass sie sowas hat und die ganzen Anzeichen sprechen auch dafür.Wäre cool, wenn mir jemand Rat geben könnte .Danke schonmal!
Hi du.
Ich hatte so ne Beziehung 1,5 Jahre lang.
Seit ein paar Wochen sind wir endgültig getrennt und ich bin verdammt froh drüber.
Daher schließe ich mich meinem Vorredner an und empfehle dir, diese Frau hinter dich zu lassen.
Alles was du für sie tust, ist (leider) vergeudete Zeit.
Solche Menschen werden immer (unterbewusst) Möglichkeiten finden um ihr Gegenüber zu verletzen/provozieren, damit sie denjenigen auf Distanz halten.
Das tun sie sicher nicht absichtlich, aber was nutzt diese Erkenntnis, wenn sich doch nie etwas ändern wird?
Also versuche gar nicht erst, in ihrer verletzten Seele rumzukramen, denn ihre Wunden wirst du nicht heilen können.
(Beziehungsangst ist übrigens nicht als Persönlichkeitsstörung klassifiziert.)
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Dankeschön!..💭
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Erspare dir das Leid 😐 Trenne dich. Deine "Freundin" hat vermutlich einen Ex, der sie sehr verletzt hat. Statt ihre damalige Männerwahl und ihren "Marktwert" kritisch zu reflektieren, läuft sie halt diesem Typ(meist sehr selbstbewusst, charismatische oder smarte Männer; bestimmte Ethnien) Mann hinterher. Für alle Anderen "Öffne ich mein Herz seeehr langsam/gar nicht."
Nur nach dem Prinzip Hoffnung mit jemandem zusammenzuleben ist doch nicht zielführend. Vor allem dir tut sowas nicht gut, nach so einer harten Trennung.
Selbst wenn sie nun zum Therapeuten läuft, bist du der Auslöser/Motivator und stehst für die Zeit davor.
Hallo det92.
Bindungsangst muss nicht unbedingt mit einer schlechten Erfahrung innerhalb einer vergangenen Beziehung zusammenhängen.
Bei meiner Ex liegt die Ursache im Elternhaus. Mein Verdacht wurde vor einigen Monaten von ihrem Vater in einem Gespräch bestätigt.
Bei Tochter und Vater lag ein tiefgreifender Konflikt vor, den ich quasi stellvertretend für ihn ausbaden musste.
Ich teilte ihm dann aber mit, dass ich nicht der Familientherapeut bin und mich deren Problemen nicht gewachsen sehe.
Selbst wenn ich eine therapeutische Ausbildung hätte, wäre mir die jahrelange Aufarbeitung mit 4 Familienmitgliedern zu aufreibend.
Da ist Hopfen und Malz verloren ...
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Bei mir ist auch was bei ihr in der Familie vorgefallen...
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Bei mir ist auch was bei ihr in der Familie vorgefallen...
Genau deswegen wirst du nichts ausrichten können.
Die Familie muss ihre Probleme selber aufarbeiten (wollen).
Und aus Erfahrung weiß ich, dass Vermeidung für die Meisten die "Lösung" ist.
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Finds halt mega schade, weil ich ihr echt die Sicherheit geben könnte/ wollen würde.
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Von Det : "Deine "Freundin" hat vermutlich einen Ex, der sie sehr verletzt hat. Statt ihre damalige Männerwahl und ihren "Marktwert" kritisch zu reflektieren, läuft sie halt diesem Typ(meist sehr selbstbewusst, charismatische oder smarte Männer; bestimmte Ethnien) Mann hinterher. Für alle Anderen "Öffne ich mein Herz seeehr langsam/gar nicht."
Bindungsangst muss nichts mit schlechten Erfahrungen aus vergangenen Beziehungen zu tun haben. Häufig sind die Ursachen im Elternhaus. In meinem Elternhaus sind grausige Dinge passiert. Ich musste viel mit ansehen. Meine Mutter wurde sehr erniedrigt behandelt von meinem Vater. SIe wurde aufs grausamste gedemütigt. Es war schrecklich in diesem Elternhaus. Das jeden Tag mit anzusehen, hat mich sehr geprägt.
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Finds halt mega schade, weil ich ihr echt die Sicherheit geben könnte/ wollen würde.
Welche "Sicherheit" wolltest du ihr geben, wenn ich fragen darf?
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Sie wurde auch von ihren Ex verletzt. Sämtliche Typen haben sie verarscht. Ich wollte ihr die allgemein die Sicherheit geben, das eine Beziehung was wunderschönes sein kann, dass sie bei mir keine Angst haben braucht, dass ich sie irgendwie scheise behandle etc...
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Sie wurde auch von ihren Ex verletzt. Sämtliche Typen haben sie verarscht. Ich wollte ihr die allgemein die Sicherheit geben, das eine Beziehung was wunderschönes sein kann, dass sie bei mir keine Angst haben braucht, dass ich sie irgendwie scheise behandle etc...
Das hat sie dir erzählt, richtig?
Ich wäre da vorsichtig und würde mir kein vorschnelles Urteil erlauben ohne die Gegenseite gehört zu haben ...
Du würdest dich wundern, was meine Ex über ihren Ex so alles erzählte und wie sie ihm schlechtes Verhaten ihr gegenüber vorwarf.
Mit der Zeit erfuhr ich aber, dass davon nur die Hälfte stimmte.
Als wir im letzten Jahr kurze Zeit getrennt waren, war ich dann auch nicht wirklich überrascht, wie sie hinter meinem Rücken über mich sprach.
Ich würde eher vermuten, dass die Ex-Freunde deiner Freundin mit ihrem Verhalten ebenso überfordert waren, wie du jetzt.
Als es dann in die Brüche ging, legte sie sich ihre "Geschichte" zurecht.
Auch an dieser Stelle nicht böswillig, aber Selbstreflektion wurde bindungsängstlichen Menschen nicht gerade in den Schoß gelegt ...
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Puuuh, jetzt bin ich völlig Banane
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Puuuh, jetzt bin ich völlig Banane
Lieber Banane als Matsch 😂
Und so wird es kommen, wenn du weiterhin versuchst sie zu "retten".
Sei auch mal Egoist und rette dich selbst 😉
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Hey
Ja, hatte ich. Über viele Jahre mit 3-4 Partnern. Sie alle waren bindungsängstlich. Wir hatten jeweils schöne Beziehungen, wirklich - aber alle waren geprägt von für mich unverständlichen Rückzügen, keinem Willen nach Verpflichtung oder Zusagen, keinem Willen nach Planung oder ähnlichem. Wochenenden waren vielleicht fix, wenns hoch kam mal Ferien 6 Monate weg, aber alles andere nicht. Für mich als Frau damals mit rund 30 war das schlimm, denn ich wünschte mir sehr langsam mal mich zu festigen, vielleicht an Kinder zu denken.
Weil meine vermeintliche Liebe - geprägt von Verlustangst und mit einem völlig überrissenen Wunsch nach Bindung und Sicherheit - so gross war, und weil die Momente im Alltag immer sehr schön war, hoffte ich stets auf Besserung oder "wir schaffen das".
Ich kann Dir sagen: Wir habens nicht geschafft. Alle. Immer, wenn es ernst wurde bzw. ich den Menschen wirklich mal "an die Wand genagelt" hatte (wohlgemerkt nach Jahren), gings zu Ende. Gelitten hab ich wie ein Hund.
Mir hat damals geholfen zu sehen, dass ich diese Muster anziehe. Warum? Weil ich selbst emotionale Unverfügbarkeit gelernt habe in meiner Kindheit. Emotional nicht verfügbare Menschen waren für mich vertrautes Terrain.
Mein Take: Ich habe mich selbst mehr oder weniger gezwungen unverfügbare Menschen zu entsorgen und mich mit verfügbaren zu umgehen; solche, die Sicherheit geben, automatisch Verbindung suchen und sicher miteinander umgehen. Die Folge? Ich habe an mir gesehen, dass ich (!) mich plötzlich zurückziehe, weil ich (!) Angst bekomme.
Was lernen wir?
Kurzum: Ja, hatte mehrere solcher Geschichten. Am Ende hatten sie alle mit mir zu tun. Den anderen kann man nicht ändern. Man kann an sich arbeiten, für sich einstehen und emotional verfügbare Menschen aussuchen. Eigentlich ist es ganz einfach, indem man auf sich schaut, was geht und was nicht geht - und dann selbst entscheidet, was für einen gut ist. Auf andere hoffen kommt nicht gut raus.
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Hallo det92.
Bindungsangst muss nicht unbedingt mit einer schlechten Erfahrung innerhalb einer vergangenen Beziehung zusammenhängen.
Bei meiner Ex liegt die Ursache im Elternhaus. Mein Verdacht wurde vor einigen Monaten von ihrem Vater in einem Gespräch bestätigt.
Bei Tochter und Vater lag ein tiefgreifender Konflikt vor, den ich quasi stellvertretend für ihn ausbaden musste.
Ich teilte ihm dann aber mit, dass ich nicht der Familientherapeut bin und mich deren Problemen nicht gewachsen sehe.
Selbst wenn ich eine therapeutische Ausbildung hätte, wäre mir die jahrelange Aufarbeitung mit 4 Familienmitgliedern zu aufreibend.
Da ist Hopfen und Malz verloren ...
Wie sich die Geschichten im Leben dich manchmal gleichen 😂 War mal mit einem Scheidungskind zusammen. Die war auch geschädigt 😐
Schon früh hätte ich bei ihren "Erzählungen" über den Ex gewarnt sein müssen. Naiv wie ich ear dachte ich "Haha mit mir wird dir sowas nicht passieren..." Um sie später wegen den gleichen Konflikten zu verlassen.
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Hey
Ja, hatte ich. Über viele Jahre mit 3-4 Partnern. Sie alle waren bindungsängstlich. Wir hatten jeweils schöne Beziehungen, wirklich - aber alle waren geprägt von für mich unverständlichen Rückzügen, keinem Willen nach Verpflichtung oder Zusagen, keinem Willen nach Planung oder ähnlichem. Wochenenden waren vielleicht fix, wenns hoch kam mal Ferien 6 Monate weg, aber alles andere nicht. Für mich als Frau damals mit rund 30 war das schlimm, denn ich wünschte mir sehr langsam mal mich zu festigen, vielleicht an Kinder zu denken.
Weil meine vermeintliche Liebe - geprägt von Verlustangst und mit einem völlig überrissenen Wunsch nach Bindung und Sicherheit - so gross war, und weil die Momente im Alltag immer sehr schön war, hoffte ich stets auf Besserung oder "wir schaffen das".
Ich kann Dir sagen: Wir habens nicht geschafft. Alle. Immer, wenn es ernst wurde bzw. ich den Menschen wirklich mal "an die Wand genagelt" hatte (wohlgemerkt nach Jahren), gings zu Ende. Gelitten hab ich wie ein Hund.
Mir hat damals geholfen zu sehen, dass ich diese Muster anziehe. Warum? Weil ich selbst emotionale Unverfügbarkeit gelernt habe in meiner Kindheit. Emotional nicht verfügbare Menschen waren für mich vertrautes Terrain.
Mein Take: Ich habe mich selbst mehr oder weniger gezwungen unverfügbare Menschen zu entsorgen und mich mit verfügbaren zu umgehen; solche, die Sicherheit geben, automatisch Verbindung suchen und sicher miteinander umgehen. Die Folge? Ich habe an mir gesehen, dass ich (!) mich plötzlich zurückziehe, weil ich (!) Angst bekomme.
Was lernen wir?
Kurzum: Ja, hatte mehrere solcher Geschichten. Am Ende hatten sie alle mit mir zu tun. Den anderen kann man nicht ändern. Man kann an sich arbeiten, für sich einstehen und emotional verfügbare Menschen aussuchen. Eigentlich ist es ganz einfach, indem man auf sich schaut, was geht und was nicht geht - und dann selbst entscheidet, was für einen gut ist. Auf andere hoffen kommt nicht gut raus.
Sehr schöne Antwort und geprägt von guter Selbstrefelktion 👍🏻
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Wie sich die Geschichten im Leben dich manchmal gleichen 😂 War mal mit einem Scheidungskind zusammen. Die war auch geschädigt 😐
Schon früh hätte ich bei ihren "Erzählungen" über den Ex gewarnt sein müssen. Naiv wie ich ear dachte ich "Haha mit mir wird dir sowas nicht passieren..." Um sie später wegen den gleichen Konflikten zu verlassen.
Hallo det.
Wo genau siehst du die Ähnlichkeit?
Meine Ex ist kein Scheidungskind.
Ihre Mutter hat extrem geklammert (das tut sie bis heute), wohingegen ihr Vater ein Arbeitstier ist und daher nie Zeit für sie hatte. Traurig, wenn man erkennt, dass sie eigentlich ein Papa-Kind ist.
Sie musste stets "funktionieren" und ihre Gefühle nach hinten stellen. Deshalb hat sie es nie gelernt mit ihren Emotionen umzugehen.
Die Auswirkungen zeigen sich jetzt.
Ich ging anfangs auch davon aus, dass die Probleme aus ihrer letzten Beziehung herrühren, aber ich habe recht schnell erkannt, dass das Problem woanders zu suchen ist.
Dabei genügte es, ihr genau zuzuhören und die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen.
Machen wir uns nix vor, die häufigsten Ursachen für Störungen (jeglicher Art), sind in der Kindheit zu finden.
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