In meiner Jugend:
Definitiv nein!
Junge Männer ohne Beziehung waren ständig verliebt und hatten keine Chance, das irgendjemand zu offenbaren. Wem denn, wo es doch als so "unmännlich" gilt.
Allenfalls die "beste Freundin", zu der man kein Sexverhältnis hat oder will, erfuhr dann davon. Bis der irgendwann einmal der Kragen platzte.
Heutige junge Männer:
Viele scheinen etwas zu cool. Manche gestehen sich Verliebtheit nichtmal selbst ein. Möglicherweise schämen sie sich da sogar vor sich selbst.
Ok, das war etwas überzeichnet. Ich mag junge Männer und meine, dass sich die Welt nicht wirklich wesentlich verändert hat. Nur die Fassade ist anders. Und sofern junge Männer nicht gänzlich verkorkst sind, werden sie sich verlieben wie eh' und je.
Eher sehe ich das Problem bei vielen jungen Frauen, welche einer emanzipatorischen Selbständigkeitsdoktrin unterliegen, welche Verliebtheit per se ausschließt. Gibt ja sogar einige Bücher von Frauen darüber (siehe Windmüller: weiblich, ledig, glücklich - sucht nicht).
Ist das Dein Ernst, dass es noch junge Frauen gibt, die für irgendwelche Typen schwärmen und das dann auch noch zugeben? (Soll heißen: Schwärmen mag ja sein, aber das zuzugeben ist doch mega-out. Geht doch gegen die aktuelle Emanzipationsdoktrin.
Kann das überhaupt sein?).