Hallo zusammen,
ich frage mich in letzter Zeit öfters, wie ich merke, ob ich verliebt bin oder eher nur schwärme.
Ich bin mittlerweile 20 und hatte noch keine (richtige) Beziehung, deshalb kann ich nicht sonderlich einschätzen, was da genau in mir vorgeht.
Ich habe jetzt zu Studienbeginn einen netten Studenten kennengelernt und eigentlich ist er nicht so ganz mein Typ, aber irgendwie liegt mir doch sehr viel an ihm. Oft rege ich mich über ihn auf, weil er sehr unselbstständig ist und es einem vorkommt, als ob man ihm mit allem hinterher laufen muss. Dennoch empfinde ich anscheinend was, das merke ich am meisten daran, dass es mich stört, dass er wohl einer anderen Mitstudentin öfters schreibt oder antwortet (ist das schon Eifersucht??)
Manchmal bin ich wohl aufdringlich, dass habe ich in anderen Fällen schon erlebt und war deshalb bei ihm schon vorsichtiger.
Ich habe zwar immer aus Spaß (als ich mit Freundinnen immer geschwärmt habe, wie schön es denn wäre (wieder) in einer Beziehung zu sein) gesagt, ach, an der Uni wird sich demnächst jemand finden. Ich bin zwar (fast schon verzweifelt) auf der Suche, aber dennoch will ich nicht immer mit diesem Hintergrundgedanken Freundschaften mit Männern eingehen.
Ich glaube sogar, dass ein anderer Kommilitone eventuell etwas mehr will, aber ich davor etwas zurückschrecke (er ist noch weniger mein Typ). Also ist es nicht so, dass ich gleich den nächstbesten nehme.
Ich habe immer gedacht, dass ich zu hohe Ansprüche habe, aber das ist ja bei dem Ersten ja nicht. Auch wenn ich seine Fehler sehe (ich habe keine rosarote Brille auf), bedeutet er mir ja was.
Er gehört also eher zu den Schüchteren und ich habe auch oft davon geschwärmt, dass ich mal auch von den extrovertierteren Jungs beachtet werde, aber das macht mir mittlerweile auch ein wenig Angst, deshalb ist schüchtern ideal. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich zwar auch schüchtern bin, aber in manchen Situationen (wenn ich Leute besser kenne ODER weiß, dass ich bestimmte Leute nie wieder sehe) sehr aus mir herauskomme. Eigentlich bin ich ja eine Romantikerin, bin irgenwie nostalgisch und traditionell veranlagt und bin eher der Meinung, dass die Männer den ersten Schritt machen sollten. Trotzdem glaube ich mittlerweile, dass ich in einer Beziehung "die Führung" übernehmen würde, sprich mich auch viel um ihn sorgen und kümmern würde. Deshalb glaube ich, dass schüchtern mehr passt.
Außerdem habe ich einen Aberglauben was meine Beziehungen angeht: Die einzige mehr oder weniger Beziehung, die ich hatte, ging von meinem Ex aus. Alle anderen Schwärmereien nur von mir. Und deshalb habe ich das Gefühl, dass ich nicht die erste sein kann/darf, von der Gefühle ausgehen.
Nun ja, um eigentlich auf die Anfangsfrage zurückzukommen: Kann es denn schon Verliebtsein sein? Oder ist es eher Schwärmerei?
Danke schon mal im Voraus und dass ihr euch die Mühe gemacht habt, meinen Monster-Beitrag zu lesen.
Grüße