Ich habe mal eine grundsätzliche Frage und bin gespannt auf Eure Meinung :)
Ist es ungewöhnlich, dass man, wenn man jemanden kennenlernt, sympathisch findet, sich verabredet und vielleicht auch mal rumknutscht, dass man das dann mit der Absicht und Hoffnung verbindet, dass eine Beziehung draus wird? Klingt vielleicht kompliziert, aber ich habe den Eindruck, gerade für Männer hat das oft überhaupt nichts zu bedeuten! Ich höre das immer wieder im Freundes- oder Kollegenkreis - man datet hier und da, trifft sich, hat vielleicht sogar Sex, aber das heißt noch lange nicht, dass sich da Gefühle entwickeln - DAMIT lässt man sich irrsinnig lange Zeit. Gerade gestern hat mir ein Kollege erzählt, er hat sich viermal mit einer Frau zum Essen verabredet, die letzten beiden Male haben sie geknutscht, jetzt simsen sie sich jeden Tag - aber verliebt ist er jetzt noch lange nicht! Er sagt, er mag sie, er will sie auch wiedersehen, aber er sieht das ÜBERHAUPT nicht so, dass sie da jetzt die einzige ist oder so.
Ich finde das irgendwie komisch... Bei mir ist es so, dass ich mich überhaupt nur mit jemandem einlasse, an dem ich ernsthaft interessiert bin - und wenn dann mal was gelaufen ist (und sei es nur rumknutschen), interessiert mich auch erst mal kein anderer. Liege ich da komplett falsch? Bin ich zu schnell verknallt bzw. zu absolut? Ist es besser, seine Gefühle möglichst lange unter Kontrolle zu halten? Ich habe schon einige Enttäuschungen erlebt, wenn mir bewusst wurde, dass der andere das alles viel lockerer und leichter gesehen hat als ich.... Bin ratlos und frage mich, ob mit meiner Herangehensweise an Beziehungen vielleicht was nicht stimmt. :(