pilar_12143058:-) Merci !
Nein, nein - glaub mir, der Weg ist nicht so steinig und gar nicht so hart.
Du siehst es jetzt im Moment so, weil dir dein Herz weh tut, weil du traurig und zornig bist und Liebeskummer hast. Du glaubst vor einem Berg zu stehen, der unüberwindbar ist und fragst dich "Shit, wie komm ich da rauf, ich möcht ja so gern da hin, aber wie und was und überhaupt....."
Dabei registrierst du nicht, dass du schon ein ganzes Stück gegangen bist, vielleicht verirrst du dich wieder und musst dasselbe Stück noch einmal gehen, aber dann weißt du schon wo es lang geht.
Es ist ganz normal und es wird nicht von heut auf morgen gehen, aber ich kann dir eines versprechen.....an dem Tag, wo du bewusst das erste Mal registrieren wirst, dass es dir ohne ihn gut geht, wirst du glauben, dass es von heute auf morgen gegangen ist :-)
Ich versprech dir, dass du je länger du diesen Weg gehst, desto trainierter wirst du (wie beim joggen)werden, du wirst achtsamer und du weißt immer besser was dir gut tut und was nicht.
Vor allem eines meine Liebe, an der Tatsache, dass du glaubst "es nicht zu verdienen" würd ich sehr arbeiten.
Ich empfehl dir einmal 3 Bücher, die mir sehr geholfen haben:
1) Steven Carter/Julia Sokol: "So nah und doch so fern" - da bin ich einmal drauf gekommen, dass ich diejenige bin, die aus Angst vor Nähe solche Partner anzieht und sich in die verliebt, die sich von selbst wieder vertschüssen.
2) Robin Norwood: "Frauen, die zu sehr lieben" - da dachte ich....."pfff, ich doch nicht" und der Aha-Effekt war der, dass ich auf einmal wusste, dass ich bei jedem Mann einen Kampf gewinnen wollte, den ich als Kind meinen Eltern gegenüber verloren hab.
3) Gabriele Stöger/Wilfried Reiter: "Alte Wunden heilen" - da bin ich jetzt grad dabei, und es schmerzt, zu akzeptieren, dass ich als Kind vollkommen falsch behandelt wurde und mich nun wirklich mit meinen Oldies, meinen Autoritäten und mir selbst auszusöhnen (obwohl ich ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern hab)
Ich empfehle dir, diese Bücher nicht nur zu lesen, sondern auch danach zu handeln.
Zu mir:
Ich werde im Juli 32. Zugegebenermaßen war ich im Zugzwang etwas zu unternehmen. Ich hab vor ca. 7 Monaten erkannt, dass ich auf dem Holzweg bin, und ich wußte, dass es nicht an meinen Exen liegt, sondern an mir.
Ich hab mich, wie du auch, gefragt wieso ich immer emotionale Entwicklungsfälle anziehe.
Mittlerweile weiß ich, dass ich auch einer dieser Entwicklungsfälle bin, und ich mag nicht mehr.
Ich will mit jemand zusammen sein, der für mich da ist, der mir täglich eine Rose schenkt (muss ja net sein, aber wär natürlich super :-)), der mich auch einmal bei einer Entscheidung unterstützt, und der neben meiner Unsicherheit meine 3 Katzen erträgt, und mich einfach als den Menschen liebt, der ich wirklich bin.
Ich weiß, dass ich es verdiene und ich werde den nächsten "netten" Mann nicht in die Wüste schicken, weil er mich mit seiner Nettigkeit überfordert. Ich werde mich dem einmal stellen und wenn es erforderlich ist, auch einmal jemand "lieben" lernen.
So, aber wie sieht es den bei dir aus ? Wie alt bist du denn, und wie sahen deine Beziehungen bis jetzt aus ?
Baba
Lorli