Ich kenne mein Schatz schon sehr lange (15 Jahre). In dieser Zeit aber waren wir nicht immer zusammen. Wir haben zeitweise eine Fernbeziehung geführt (zum teil in verschiedene europäische Länder), gingen auseinander, fanden aber mehrmals wieder zusammen, wohnten auch zeitweise zusammen. Vor etwa 3 Jahren lief es zwischen uns sehr gut. Wir wohnten nicht zusammen, aber nah beieinander. Ich glaubte dass wir uns sehr lieben würden und füreinander geschaffen wären. Da außerdem alle um uns herum heiratteten fragte ich ihn schließlich auch, ob wir es nicht auch "wagen" sollten. Lange genug würden wir uns ja kennen. Darauf hin hat er mich mit allen möglichen Gründen hingehalten. Mir ging es dabei immer schlechter und ich bekam zweifel. Zwar sagte er mir ich sei die wundervollste Frau die er je kennengelernt hatte, aber irgendwie schien es Ihm unmöglich sich "für mich" zu entscheiden, sich "festzulegen". Ich konnte machen was ich wollte. Nach 2 Jahren stellte ich ihm eine Art Ultimatum und meinte ich wolle jemand der es ernst mit mir meint und nicht weiter hingehallten werden. Darauf hin verließ er mich mit den Worten " er sei einfach (noch) nicht bereit und könne sich nicht von mir unter Druck setzen lassen. Er wolle mein Glück nicht im wege stehen." Das hat gesessen. 1 Jahr war dann funkstille. Dann trat er wieder in mein Leben. Erst wollte ich nichts mehr mit Ihm zu tun haben, den das ganze war mir sehr nahe gegangen. 9 Monate hat er sich wirklich bemüht und um mich gekämpft. Bin dann schließlich doch schwach geworden, habe aber darauf bestanden das er sich "ganz für mich entscheidet" und daher von seinem (neuen) Wohnort in meine Stadt (Berlin) zieht, damit wir eine reale Beziehung zusammem führen können und sehen können ob wir füreinander bestimmt sind. Er hat dann tatsächlich Bewerbungen geschrieben, um ein Job in Berlin zu finden. Er meinte ich sei die einzige Frau die er sich vorstellen könnte zu heiraten. Ich habe mich darüber total gefreut und mich auf Ihn eingelassen. Heute ruft er mich aber an und sagt mir er hätte ein "ganz tolles Angebot" bekommen. Er würde nun nicht nach Berlin ziehn sondern statt dessen in einem Kaff im Land Brandenburg. Er fand die Idee ganz toll. Als ich nicht in Begeisterungsstürmen ausgebrochen bin, schien er es nicht zu verstehen. Er meinte er wäre doch so näher bei mir ect. Ich habe mich aber gefühlt als ob ich ein Schlag in der Magengrube bekomme.Der Deal war Berlin und nicht irgend eine kleinstadt in Brandenburg! Ich habe es mir mit der "Entscheidung für mich" anders vorgestellt. Warscheilich läuft es wieder auf eine fernbeziehung hinaus, die ich nicht will. Das ich selbst dorthin ziehe wird wohl auch kaum möglich sein. Ich könnte dort meinen erlernten Beruf nicht ausüben, von der dortigen arbeitlosigkeit mal abgesehen. Wer kann zieht dort weg, nicht hin!. Haben wir so überhaupt eine Chance? Reagiere ich über? Bin ich zu emotional? Ist das nicht wieder eine Entscheidung " gegen mich"? Verarscht er mich? Wie sollte nach euer Meinung damit umgehen?