Hallo hermelina :-)
Also ich kann es gut verstehen, dass dich diese Veränderung sehr belastet. Machen wir uns nichts vor und reden wir nichts schön: es IST eine Bewährungsprobe für eure Beziehung. Ihr seid jung und sowieso noch in der Phase, wo man sich rasant weiterentwickelt, weil man eben so viel neues erlebt. Selbst wenn ihr in einer Wohung leben würdet, wäre das Risiko da, dass man sich weiterentwickelt aber eventuell beide in verschiedene Richtungen. Klar ist es da noch schwerer, wenn man zusätzlich noch eine große Distanz zwischen sich hat. Du spürst diese Gefahr unbewußt sehr deutlich und neigst nun zum klammern, eifersüchteln und verzweifeln.
Wie du selber mitbekommst, tut dir das nicht gut, macht dich und ihn nicht glücklich und vergößert eher euer Risiko. Mach dir erst einmal klar, dass das wovor du Angst hast, genauso gut DIR passieren kann. Auch du könntest dich durch neue Freundschaften und Erlebnisse von ihm wegentwickeln.
Viel machen kannst du nicht, an der Situation lässt sich ja nichts ändern. Du kannst nur deine innere Einstellung dazu ändern. Wichtig ist, dass ihr trotz Entfernung am Leben des anderen teilhabt, das macht ihr doch schon gut mit Skype und Co. Lass dir von den Leuten erzählen mit denen er weggeht, was sie erlebt haben, woran er Spass hatte. Und bau dir auch einen eigenen neuen Bekanntenkreis auf, hock nicht nur zu Hause und warte, bis das Jahr rum ist. Und beim Studium sind doch immer mal laaange Semesterferien dazwischen, so dass ihr euch auch mal wieder eine längere Zeit am Stück seht.
Also, wenn ihr diese Phase übersteht, dann habt ihr schon eine ganz große Feuerprobe überstanden! Genieß die Zeit, die ihr zusammen verbringen könnt. Und lass sie dir nicht durch deine Angst vermiesen, im Endeffekt ist sie zwar verständlich aber wenn du dich von ihr beherrschen lässt, dann machst du das wovor du solche Angst hast (dass er sich irgendwann trennt), nur wahrscheinlicher.
Ich wünsch euch einen gemütlichen Advent!
Liebe Grüsse