"das habe ich für dich getan"
Was meint sie damit: "das habe ich für dich getan" ?
Hat sie damit wirklich etwas FÜR DICH getan , oder warst Du nur ihr Alibi, an das sie möglicherweise auch selbst geglaubt hat ? (Ein MItspracherecht hattest Du wohl kaum; manche Menschen wollen nur Dein Bestes ... und bekommen es auch manchmal - leider)
"Denn auch wenn meine Mutter ihn verließ, so hätte er doch, wenn ich ihm denn wichtig gewesen wäre, den Kontakt zu mir halten können. Hat er nicht, Fazit: Er hat mich im Stich gelassen."
Vielleicht ist die Deutung richtig, vielleicht gibt es aber auch eine andere Perspektive: Weißt Du wieviel Anteil Deine Mutter vielleicht daran hat, dass er den Kontakt zu Dir nicht halten konnte ? Ich frage, denn ich kenne viele Biographien, in denen die Mütter viel daran gesetzt haben, den Kontakt der Väter zu unterbinden. Das reicht von Verleugnung über abgefangene Briefen, Geschenke und Anrufsversuche hin zu Psychospielchen um ihn emotional zu entwurzeln oder gerichtlich einen Kontakt zu verbieten.
"Grundsätzlich stand ich dem immer emotionslos gegenüber, verspürte keinen Hass, eher Gleichgültigkeit."
Vielleicht emotionslos, vielleicht aber auch nur gut und tief verstaute Emotionen, die zu schmerzhaft sind, um sie wahrzunehmen ?
" Ich entwickelte eine wahnsinns Stärke in mir, die mich durch mein Leben trug und mich resistent gegen "Schwäche" machte, damit habe ich dann derzeit zu kämpfen."
Das ist ein Überlebenskampf der das Kind am Leben hält aber überfordert. Es ist vielleicht mehr ein Panzer, als echte innere Stabilität. Er läßt Dich nicht spüren, sondern unr funktionieren. Es sind Strategien, die schwer sind abzulegen, obwohl Du heute entspannter agieren könntest.
jaja