Liebes Forum,
seit drei Jahren bin ich (24 Jahre) mit meinen Freund (25 Jahre) zusammen. Wir haben bereits zusammen gewohnt, sind zusammen gereist, waren füreinander wie Familie und beste Freunde zugleich, doch es wurde auch schon oft zu viel - Probleme waren nicht zu bewältigen und führen zu großen leeren Stellen, egal, ob es um das Zusammenleben in einer Wohnung geht, wo vorne und hinten nichts klappte, oder um die Wünsche und Vorlieben. Warum wir dann überhaupt zusammen sind? Gute Frage... Wo die Liebe hinfällt. Es ist nicht, dass ich Angst habe, ohne ihn zu sein, oder die Beziehung zu verändern - ich glaube langsam sogar, dass das die einzige Chance ist, glücklich zu sein und fair zueinander. Ich möchte ihm einfach immer zeigen, dass ich ihn so sehr liebe, egal, was für Wege ich einschlagen muss, weil nunmal andere Bedürfnisse in mir stecken, als in ihm. Wir haben auch schon oft über all das geredet, doch es ist immer so geendet, dass er mir sagt, er will Dinge für mich ändern und alles versuchen, damit wir zusammen bleiben - doch für manche Dinge kann er ja gar nichts. Zum Beispiel dafür, dass ich mich noch weiter ausleben will, vielleicht auch mal herausfinden will, wie es so mit einer Frau in einer Beziehung ist. Aber ich weiß, sobald wir eine offene Beziehung eingehen werden, dann trennen sich unsere Wege sehr schnell und ich weiß nicht, ob es wert ist, mein Glück für meine Neugier zu riskieren. Ich schätze einfach, dass mein Freund sehr stark versuchen wird, die Veränderungen in einer offenen Beziehung durch Extremes auszugleichen, weil der Wunsch dazu ja nur von mir kommt. Ist es fairer, ganz Schluss zu machen, auch wenn wir das beide nicht wollen? Ich bin wirklich ratlos, was es sonst für Möglichkeiten gibt, mir treu zu sein und fair gegenüber mir und meinem Freund.