Ich habe zuletzt am 5. Mai 2008 um 17:29 hier geschrieben. Die Geschichte geht weiter...
Was bisher geschah:
Ich (28, 1 Jahr verheiratet, keine Kinder) habe eine "besondere Freundschaft" mit einer Arbeitskollegin (SIE) (26, seit fast 10 Jahren vergeben) angefangen. Nach zahllosen mit lieben Worten und Gefühlen beladenen E-Mails (vermissen, oft aneinander denken, sich darauf freuen sich zu sehen, alles so schön, eine besondere Freundschaft die nie enden solle, liebe Worte und Gedanken mit denen ich sie zu Tränen gerührt habe - aber nichts konkretes) auf Arbeit und einigen nicht enden wollenden wunderschönen Treffen bei IHR zu Hause kam es auch zu mehr: d.h. stundenlanges enges Kuscheln auf Ihrer Couch (enger geht's nicht - aber kein küssen, obwohl sie mich so manches mal so komisch von der Seite ansah, so dass kein Finger mehr zwischen unsere Gesichter passte und ich eigentlich das Gefühl hatte ich solle sie küssen - IHRE Blicke sagten es mir, aber ich hab's nicht getan - ich IDIOT!) Gefühlsduselei. Ausgesprochen haben wir uns darüber nie richtig. Seither Chaos pur, her und hin und hin und her.
Ende vom Lied:
Sie hat dann erstmal n bischen auf "Durchzug" geschaltet und wich meinen Fragen aus, meines Erachtens dringend nötiges Treffen um sich mal auszusprechen gab's nicht. Bald darauf ging es mit den üblichen Nettigkeiten schon wieder weiter! Alles nur eine "besondere Freundschaft" für SIE? Ich wusste, dass sie genau so in einem Gefühlschaos steckte wie ich und weiterhin oft an mich dachte, mich immer noch manchmal vermisste - doch von alleine kam sie nicht mit der Sprache raus und ich wollte sie auch nicht bedrängen, sondern alles mal wieder bei einem netten entspannten Treffen klären.
Als ich dann bald darauf dann doch spontan die "Notbremse" zog, meiner Frau gebeichtet hab und IHR (meiner Arbeitskollegin) gesagt habe, dass wir uns nicht mehr sehen sollen gab's viele Tränen von IHR, SIE habe Angst mich nie wieder zu sehen. Wie der Zufall es wollte, haben wir uns am nächsten Tag zufällig auf dem Arbeitsweg getroffen und die Freude war wieder groß und alles ging doch weiter.
Nachdem SIE ihrem Freund gebeichtet hat, herrschte dann erstmal totale Funkstille bei IHR. SIE bereue alles, das wär IHR jetzt erst so richtig klar, SIE liebe nur ihren Freund, wolle keinen anderen. SIE versuchte das Vergangenen zwischen IHR und mir runterzuspielen, was IHR aber nicht wirklich überzeugend gelang (einfach alles zu widersprüchlich). Sie wolle keinen Kontakt mehr zu mir und sei auch nicht mehr traurig darüber.
Und jetzt wird's eine "endlose Geschichte":
Eine gute Woche später bekomme ich auf einmal eine Mail von IHR (auf Arbeit). IHR wär klar geworden, wie sehr SIE mich doch verletzt hätte, SIE habe die zwei Menschen in IHREM Leben die IHR am meisten bedeuten verletzt. IHR täte alles so Leid, verstünde wenn ich keinen Kontakt zu IHR wolle. SIE merke jetzt aber, dass ich IHR doch fehle und sie wieder Kontakt zu mir wolle. Ich habe dann zwar meine Bedenken geäußert, habe sie dann aber auf dem Nachhauseweg begleitet.
Da hat sie mir dann offenbart, dass sie doch mehr als eine Freundschaft mit nur auf Arbeit sehen wollte - obwohl SIE ihrem Freund versprechen musste, jeglichen Kontakt zu mir abzubrechen und mich nicht mal in einer Gruppe mit anderen zu treffen. In letzter Zeit habe SIE ständig die Lieder gehört, die wir auf IHRER Couch beim Kuscheln gehört hatten, ich war zwar nicht wirklich da, aber in Gedanken immer bei IHR. Ich umarmte SIE (wie üblich zum Abschied), sie sagte "das tut gut".
Ich dachte schon "ok, also irgendwie geht's doch weiter - wohin auch immer?" - doch jetzt wird's erst richtig SCHLIMM!!!:
SIE hat diese Aktion wieder ihrem Freund gebeichtet. Der hat nun die Schnauze voll, denn er denkt SIE will ihn nicht, findet mich besser als ihn, und überhaupt glaubt er nicht, dass das nur Freundschaft zwischen uns ist/war und schon gar nicht, dass es in Zukunft dabei bleiben würde, er glaubt, dass SIE nicht weiß was SIE will. Recht hat er wohl??? Sein Entschluss jedenfalls: er wolle ausziehen!
Das war am Freitag - an diesem Tag ist auch meine Frau ausgezogen, denn der reicht's jetzt auch.
Mein Problem: mir reicht's jetzt auch langsam und ich habe auf dieses EWIGE HIN UND HER keine Lust mehr! Ich habe IHR deshalb (auch auf anraten meiner Freunde) geschrieben, dass ich erstmal keinen Kontakt zu IHR will, auch um mich selbst zu finden und alles mal gedanklich zu verarbeiten.
Doch wie soll das dann jetzt weiter gehen?
Was will sie eigentlich?
Wenn ER wirklich ausgezogen ist und SIE sich endlich mal im Klaren sein wird, was sie eigentlich für wen fühlt und warum, dann gibt's vielleicht eine Chance?
Aber wenn nicht, soll es dann AUF EWIG so weitergehen - wir können einander ja scheinbar doch nicht aus dem Weg gehen und werden wieder schwach.
Mittlerweile habe ich also meine Frau verloren, weiß nicht, ob sie noch wiederkommt und nicht mal ob ich das überhaupt will. Im Grunde genommen denke ich, SIE ist die RICHTIGE für mich - es war einfach alles zu gut, passte zu perfekt, so viel Liebes und Positives zwischen IHR und mir, es fielen Worte wie "Wesensverwandte", "Gleichklang" etc. - ein nie gekanntes Gefühl für mich, dass macht alles noch viel schwerer. Dazu noch die körperliche Anziehung. Ich komm da einfach nicht mehr weg!!! SIE hat mich (vielleicht unbeabsichtigt???) gefangen! Ich wünschte wir würden wieder Kuscheln und dann diesmal alles "richtig machen"... (sind jedoch beide eher unerfahren, schüchtern, zurückhaltend, wenig entscheidungsfreudig)
SIE hängt aber vielleicht noch immer an Ihrem Freund, auch wenn SIE vielleicht dasselbe denkt und im gleichen Chaos steckt. Mittlerweile denken alle die sie kenn und denen ich's erzählt habe denken, dass SIE sich selbst was vormacht und IHRE Gefühle für mich alles andere als nur freundschaftlich waren und noch sind... wann springt SIE über ihren Schatten? Was will SIE eigentlich?
Wie geht die Geschichte weiter?
Soll das eine "endlose Geschichte" werden, ein ewiges hin und her???
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht oder hat eine Idee was das am Ende werden soll???