Und wenn dich seine/ihre Wünsche verletzen?

Wie geht man eigentlich in deiner Partnerschaft damit um, wenn sich herausstellt, dass der Partner eine Phantasie hat, die er gerne umsetzen möchte, bei der dich aber schon allein die Tatsache verletzt, dass er sich so etwas wünscht?
Grundsätzlich bin ich absolut dafür, dass man bezüglich seiner Wünsche offen ist und diese kommuniziert.
Aber wenne s etwas ist, was deine Grenze verletzt?
Das könnte jetzt vieles und für jeden was anderes sein.
Sie möchte ihre beste Freundin mit ins Bett holen.
Er möchte dich an seinen Arbeitskollgen verleihen.
Er möchte dir Schmerzen zufügen oder dich würgen.
Vielleicht fällt euch selbst eine Situation ein, bei der ihr euch verletzt gefühlt habt?
Aber hat eine Partnerschaft eine Chance, wenn einer dringend einen Wunsch umsetzen möchte, (oder vielleicht schommal hat und in Zukunft nicht daraufverzichten möchte) mit dem du aber nicht mitgehen kannst, es auch nicht ausprobieren willst?
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Stichwort: Selbstliebe und gesunde Grenzen setzen/einhalten
Der Partner kann Fantasien haben aber wenn er sie versucht in die Realität umzusetzen, indem er z.B. den eigenen Partner drängt mit anderen außerhalb der Beziehung Sex zu haben obwohl derjenige das nicht möchte, dann überschreitet er eindeutig eine Grenze und man muss sich konsequenterweise von ihm trennen. Menschen mit gesunder Selbstliebe und Selbstwahrnehmung setzen solche Grenzen automatisch und halten diese konsequent ein.
Für mich persönlich hätten diese Art von Fantasien wie von der TE beschrieben etwas Pathologisches, Menschen mit solchen Fantasien sind in der Mehrzahl wahrscheinlich Persönlichkeitsgestört, z.B. Narzissten.
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Meiner Meinung nach hat eine Partnerschaft so keine Chance.
Meine zweite Beziehung ist genau wegen sowas gescheitert. Wir waren mehrere Jahre zusammen und hatten zu dem Zeitpunkt zwei gemeinsame Kinder.
Er bat mich eines Abends um ein Gespräch. Da gestand er mir das er ein großer Fan von einem Dreier ist. MMF.
Und es würde ihm auch gefallen mir beim Sex mit einenm anderen Mann zuzusehen.
Kam für mich nicht in Frage. Es wäre vielleicht auch von Vorteil gewesen wenn er mir früher davon erzählt hätte.
Das Ende vom Lied war dann nach einiger Zeit die Trennung. Er wollte von seinen Wünschen nicht ablassen. Und ich wollte natürlich auch nicht nachgeben. Denn er hat mich so kennen gelernt. Und meiner Meinung nach ist es der größte Fehler sich zu etwas zwingen zu lassen das man nicht möchte.
War schade das die Beziehung wegen sowas gescheitert ist. Vor allem für die Kinder tat es mir leid.
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Wie geht man eigentlich in deiner Partnerschaft damit um, wenn sich herausstellt, dass der Partner eine Phantasie hat, die er gerne umsetzen möchte, bei der dich aber schon allein die Tatsache verletzt, dass er sich so etwas wünscht?
Grundsätzlich bin ich absolut dafür, dass man bezüglich seiner Wünsche offen ist und diese kommuniziert.
Aber wenne s etwas ist, was deine Grenze verletzt?
Das könnte jetzt vieles und für jeden was anderes sein.
Sie möchte ihre beste Freundin mit ins Bett holen.
Er möchte dich an seinen Arbeitskollgen verleihen.
Er möchte dir Schmerzen zufügen oder dich würgen.
Vielleicht fällt euch selbst eine Situation ein, bei der ihr euch verletzt gefühlt habt?
Aber hat eine Partnerschaft eine Chance, wenn einer dringend einen Wunsch umsetzen möchte, (oder vielleicht schommal hat und in Zukunft nicht daraufverzichten möchte) mit dem du aber nicht mitgehen kannst, es auch nicht ausprobieren willst?
Sollte man seinen Partner nicht ein kleines Bisschen kennen und einschätzen können?
Ok, aus eigenem Erfahrung kann ich nicht sprechen, ich habe keine Wünsche oder Phantasien und bei meinem Mann würde mich das auch sehr wundern.
Wenn ich denn welche hätte, glaube ich aber schon das ich in etwa wüsste wo die Grenze ist.
100 %ig sicher ist man natürlich nur. Und schwups hat man einen riesigen rosa Elefanten im Raum.
Aber man muss doch auch nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. Man kann ja auch mit etwas Geschick etwas ausloten, in die gewünschte Richtung unverfänglich und allgemein Fragen.
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Hallo,
es liegt oftmals daran, dass wir bei einem geäußerten Wunsch unseres Gegenübers eine Handlung erwarten. Es wäre dann die Handlung, die uns verletzen würde nicht per se der geäußerte Wunsch. Also im Prinzip eine Bewertung dessen. Wünsche und Bedürfnisse können und sollen ja geäußert werden, nur ist der Gedanke nicht ganz richtig sie immer umsetzen zu müssen. Hier kommen m. E. dann die persönlichen Grenzen ins Spiel.
Wünsche und Bedürfnisse offen kommunizieren muss man manchmal auch erst lernen und zwar so, dass keine unbewusste Erwartung dahinter verborgen steckt. Dein Gegenüber würde sie völlig anders auffassen und bliebe "offen". Macht ein Gesprächspartner innerlich zu und wirkt verletzt wurde vermutlich falsch kommuniziert und der Wunsch oder das Bedürfnis bereits wie eine feststehende Tatsache vermittelt.
Viele Menschen wissen, was sie wollen. Einige wissen auch, was sie nicht wollen. Aber nicht alle wissen, warum sie etwas wollen. Das wäre der Punkt, worüber man in einer Beziehung offen diskutieren kann. Das ist sozusagen das Bedürfnis hinter dem Bedürfnis.
Deine aufgeführten Beispiele sind speziell.
1) Sie möchte ihre beste Freundin ins Bett holen. Warum ist das so? Sieht sie es als Bereicherung für die Beziehung? Wünscht sie sich vielleicht mehr Zärtlichkeit und sinnliche Berührungen? Ist sie möglicherweise in die beste Freundin verliebt?
2)Er möchte dich an seinen Arbeitskollegen verleihen? Warum ist das so? Verspricht er sich einen finanziellen Aspekt davon? Erregt ihn die Vorstellung von Wifesharing? Was steckt dahinter, möchte er sich überlegen fühlen oder braucht er möglicherweise eine Art Wettkampf mit einem anderen Mann? Vielleicht erregt ihn auch der Gedanken, ein anderer Mann könnte seine Frau begehren? Mag er die Idee des Beobachtens oder vielleicht sogar voyeuristischer Natur. Wird sein sexuelles Verlangen durch Eifersucht stärker?
3) Er möchte dir Schmerzen zufügen oder dich würgen? Warum ist das so? Ist er Sadist? Erregt es ihn, wenn er dir Schmerzen zufügt, dich demütigt? Hier wäre sicherlich deutlich abzuwägen, in welchem Rahmen sich dieser Wunsch bewegt.
Ich denke, zu jedem einzelnen Punkt können die Antworten sehr individuell sein.
Kommen wir zu der heiklen Frage
Ist eine Person nicht in der Lage auf die Erfüllung eines Wunschen oder eines Bedürfnisses zugunsten der Beziehung zu verzichten macht das beinahe einen pathologischen Eindruck. Damit meine ich deine speziellen Beispiele. Dazu zähle ich nicht einen geäußerten Mangel an Sexualität in einer Paarbeziehung. Wird ein "dringender" Wunsch zu einer fixen Idee, du schreibst es ja fast selbst ...dringend - drängend ...in so einem Fall geht es m. E. nicht mehr um Gemeinsamkeit sondern nur das jemand seinen Willen bekommt.
Die Antwort lautet dann Nein. Wo Gemeinsamkeit nicht mehr möglich ist, der Respekt fehlt und die Wertschätzung auch vor den Bedürfnissen des anderen Partners, dort gibt es keine haltbare Beziehung.
LG Sis
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Ich mache prinzipiell nichts, was ich auch nicht machen will. Ich kann das gar nicht, ich könnte nie etwas einem anderen Menschen zuliebe tun, was mir völlig widerstrebt. Am besten ist ein Partner, der einem sehr ähnlich ist. Natürlich verändert man sich innerhalb einer Beziehung auch, und es können Wünsche/Ansichten auseinandergehen. Dann muss man eben abwägen, ob man jemanden diesen einen Wunsch erfüllt, es dem Partner zugesteht sich einen andere Person für diverse Dinge zu nehmen, oder ob man es gleich ganz bleiben lässt
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Kannst du deine Antwort nicht finden?

Ich denke auch dass es gut ist, etwas möglichst früh zu kommunizieren.
Auf der anderen Seite gibt es sicher auch Vorlieben, die sich manche Leute nicht slebst eingestehen oder für die diejenigen sich sogar schämen.
Ich kann mir auch vorstellen, dass ein unerfüllter sexueller Wunsch mit der Zeit einen großen Leidendruck mit sich bringen kann.
Ich bin auch absolut der Meinung, dass man nur das tun sollte, was man auch möchte.
Aber das kann schließlich auch dem Wunsch entgegen stehen, dass man den Partner behalten möchte.
Ich kann mir vorstellen, dass beide Positionen schwer sind: Einmal das offene gestehen eines bestimmten Wunsches (und für mich ist damit dann schon auch eine Art Erwartungshaltung gebunden, zumindest in einer monogamen Beziehung, wenn es keinen alternativen Geschlechtspartener gibt) zum anderen derjenige, an den sich dieser Wunsch richtet. Da skann ja in einer ansonsten glücklichen Partnerschaft passieren oder es können sogar eine Ehe, Kinder, Haus, sonstwas dran hängen.
Sexualität ist total anstrengend!
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Wer sich in einer Partnerschaft aufgibt oder und "unterwirft" hat eben Verloren. Sich selbst und die Achtung vor sich.
Somit würde ich klare Kante zeigen, wenn mir seine Wünsche - seine, vielleicht schon Forderung zu weit gehen.
Alles hat eben doch seine Grenzen.
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Ich denke auch dass es gut ist, etwas möglichst früh zu kommunizieren.
Auf der anderen Seite gibt es sicher auch Vorlieben, die sich manche Leute nicht slebst eingestehen oder für die diejenigen sich sogar schämen.
Ich kann mir auch vorstellen, dass ein unerfüllter sexueller Wunsch mit der Zeit einen großen Leidendruck mit sich bringen kann.
Ich bin auch absolut der Meinung, dass man nur das tun sollte, was man auch möchte.
Aber das kann schließlich auch dem Wunsch entgegen stehen, dass man den Partner behalten möchte.
Ich kann mir vorstellen, dass beide Positionen schwer sind: Einmal das offene gestehen eines bestimmten Wunsches (und für mich ist damit dann schon auch eine Art Erwartungshaltung gebunden, zumindest in einer monogamen Beziehung, wenn es keinen alternativen Geschlechtspartener gibt) zum anderen derjenige, an den sich dieser Wunsch richtet. Da skann ja in einer ansonsten glücklichen Partnerschaft passieren oder es können sogar eine Ehe, Kinder, Haus, sonstwas dran hängen.
Sexualität ist total anstrengend!
Hallo,
es sind aber auch teilweise schräge Beispiele, die du genannt hast. Das ist ja nicht die Regel. Natürlich ist es nicht auszuschließen, dass ein langjähriger Partner plötzlich Wünsche entwickelt, die unerfüllbar bleiben müssen. Üblicherweise beziehen sich Wünsche und Bedürfnisse in Beziehungen auf andere Bereiche. Sexualität ist nur ein kleiner Teil einer Beziehung.
Viel spannender finde ich dir Frage, warum plötzlich solche Wünsche auftreten. Muss ja einen Anlass geben und der kann eine Beziehung wohl genauso durcheinander rütteln. Dies ist lediglich meine Denkweise. Ich würde nämlich in vielerlei Hinsicht davon ausgehen, dass etwas fehlt. Denn ein Bedürfnis entsteht oftmals aus einem Mangel.
Ich verändere deinen letzten Satz ein wenig. Beziehungen sind anstrengend und bedeuten Arbeit.
LG Sis
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Ich denke auch dass es gut ist, etwas möglichst früh zu kommunizieren.
Auf der anderen Seite gibt es sicher auch Vorlieben, die sich manche Leute nicht slebst eingestehen oder für die diejenigen sich sogar schämen.
Ich kann mir auch vorstellen, dass ein unerfüllter sexueller Wunsch mit der Zeit einen großen Leidendruck mit sich bringen kann.
Ich bin auch absolut der Meinung, dass man nur das tun sollte, was man auch möchte.
Aber das kann schließlich auch dem Wunsch entgegen stehen, dass man den Partner behalten möchte.
Ich kann mir vorstellen, dass beide Positionen schwer sind: Einmal das offene gestehen eines bestimmten Wunsches (und für mich ist damit dann schon auch eine Art Erwartungshaltung gebunden, zumindest in einer monogamen Beziehung, wenn es keinen alternativen Geschlechtspartener gibt) zum anderen derjenige, an den sich dieser Wunsch richtet. Da skann ja in einer ansonsten glücklichen Partnerschaft passieren oder es können sogar eine Ehe, Kinder, Haus, sonstwas dran hängen.
Sexualität ist total anstrengend!
"Ich denke auch dass es gut ist, etwas möglichst früh zu kommunizieren.
Auf der anderen Seite gibt es sicher auch Vorlieben, die sich manche Leute nicht slebst eingestehen oder für die diejenigen sich sogar schämen."
Oder die sich im Laufe der Zeit erst entwickeln.
Zum Rest... ich hab keine Ahnung. Je nachdem, was es ist, kann ich mir jeden Verlauf vorstellen und weiß es erst, wenn es so weit ist. Zum Glück war das bis jetzt noch kein unlösbares Thema.
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