Hallo Forumsgemeinde, hier meldet sich ein Neuling mit einer Frage nach Euren Meinungen.
Ich bin 33 komme aus Nordbayern und habe berufliche meinen Schatz 36 aus Südbayern kennen gelernt. Das kann ganz schön weit sein (über 300 km). Wir führen derzeit eine typische Wochenend- und Urlaubsbeziehung.
Unser Unternehmen hat bundesweit Filialen, also ein Zusammenzug kann in der Zukunft relativ einfach möglich sein ( naja, so einfach ist es doch nicht, in der einen muss was frei sein und in der anderen muss Ersatz da sein, aber es geht innerhalb eines Zeitraums von 3 Jahren sicher, je nach Situation auch schon innerhalb eines Monats, man weiß es nicht).
So nun zu meinem Problem:
Habe meine Freundin sehr kurz nach der Trennung von Ihrem 12 Jahre lang gewesenen Ehemann kennen gelernt. Sie hat ein Haus. Nachdem es -ihrer Aussage nach- in den letzten Jahren nur noch eine Art WG war hat sie ihren Mut zusammengenommen und ihm die Scheidungsabsichten mitgeteilt. Nach einem Monat war er ausgezogen und ne Woche später lernten wir uns auf einer Fortbildung kennen.
Nach weiteren 4 Wochen und ein paar treffen und vielen tTlefonaten und e-mails sind waren wir ein Paar. Das ist nun wie gesagt ein Vierteljahr her.
Ihr (Ex) Mann arbeitet in der gleichen Filiale. Zwischen denen läuft definitv nichts mehr. Die Liebe zu uns ist 100 % also mein Fall ist keiner wo es irgendwo hängt, es ist alles in Ordnung. Das ist nicht nur meiner Meinung nach so, sondern es wirklich so.
Nun ist es so, dass das ständige erinnert werden an die Ehe ihr sehr viel ausmacht und ihr scheinbar nichts. Wir hatten im letzten Monat schon öfters Diskussionen darüber aber jetzt ist es in Streit ausgeartet mit dauerhaften Potenzial und ich habe Angst uns dadurch zu verlieren.
Ihre Standpunkte z.B.
1) Gehen doch nicht mehr zusammen mit ihm in die Kaffeepause und so Hallo sagen kann man doch,
2) Für die 2008 und 2009er Steuerererklärung setzen wir uns noch zusammen, das kommt günstiger.
3) Weihnachtsfeier und andere Veranstaltungen zusammen net schlimm, ich setz mich einfach an anderen Tisch. ( Da ist alle zwei Monate was, gemeinsamer Radlfilalausflug, Hoffest usw.)
4) Natürlich bin ich auf seiner Geburtstagsfeier, wieso soll ich so tun, als ob nie was gewesen wäre, das ist einfach so nicht.
5) Schalfzimmerausräumen habe ich keine kraft ( wir schlafen im gästezimmer). Brautkleid in second hand laden stellen und Ehering einschmelzen will sie nicht.
Meine Standpunkte z.B.
1) Bitte sofort in eine andere Filiale Versetzungsantrag stellen, es sind 2 in jeweils 20 km Entfernung.
2) In der Ehe hat profitiert jeder Partner von materiellen und immaterielle Vorteilen. Die Ehe ist vobei, auch wenn sie rechtlich in den Jahren noch war, aber warum will sie dann noch vom materiellen Vorteil profitieren? Da beide ungefähr gleich verdienen kann es auch nicht so viel ausmachen.
3) Wie wärs mal mit einfach nicht hingehen. Falls Chef fragt einfach ne ausrede sagen.
4) Mir wäre ja am liebsten kein Kontakt mehr, also überhaupt kein verständnis dafür
5) Ja, aber sie will doch mich, und für den Rest hat sie keine Verwendung. Warum soll das zeug wenn es sowieso nicht mehr getragen wird rumliegen, bzw. warum Sperrmüllfahren so schwierig?
Zur abschließenden Klarstellung: Sie liebt nur mich. Mit ihrem Ex ist wirklich nichts mehr. Eventuell hat sie ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber, weil sie sich von ihm getrennt hat. Wir haben beide keine Kinder. Ich war noch nie verheiratet, wünsche mir aber Familie mit allem drum und drann. Meine letzte Beziehung(ohne Ehe) ist ja ein Jahr her dauerte 2 Jahre und endete in einem Disaster ( ziemlich plötlich Wohnung ausgeräumt und sich zu besseren berufen gefühlt).
Welche denkweise ist nun "normaler" ihre oder meine?
Allgemein liest man hier im Forum wenig zu Männern die sich in eine dauernd getrennt lebende Frau verliebt haben! Kann mir nicht vorstellen, dass es so selten vorkommt, wie sind Eure Eindrücke?