In Antwort auf tomaz_23342402
Danke für deinen konstruktiven Beitrag. 🙂
Meine Frage bezog sich auch auf die Zeit und Umstände außerhalb von Corona. Also auf Einsamkeit bedingt durch das Fehlen eines Partners.
Meine gestrige letzte Nachricht war tatsächlich etwas von Verdruss geprägt, da es mich irgendwie ärgert, dass zu jedem abstrusen Thema Beiträge gepostet werden und Diskussionen entstehen aber zu einem ordentlich vorgetragenen Thema erstmal gar keine Reaktion erfolgt. Als seien nur Themen interessant, die über die Grenze des "Normalen" hinausgehen und oft auch unglaubwürdig klingen.
Aber das sind nur meine subjektiven Eindrücke.
Sollte ich da pampig rübergekommen sein, war das nicht meine Absicht, zumal es ja auch nicht an jemanden gerichtet war.
Wie gesagt, vielen Dank für deine Anregungen 🙂🙂😉
Als seien nur Themen interessant, die über die Grenze des "Normalen" hinausgehen und oft auch unglaubwürdig klingen.
Eine kluge, und wie mir scheint richtige Einschätzung.
Aber natürlich kann man niemanden zum Schreiben nötigen.
Deine Frage ist im weitesten Sinne eine philosophische. Zumindest hat die Philosophie viele Antworten zum Thema Einsamkeit. Bequem sind sie alle nicht, aber irgendwie tröstlich. Momente der Einsamkeit, so meine Erfahrung, behebt man nicht mit Partnerschaften, da Gefühle wie innere Leere, Müdigkeit, Erschöpfung nicht durch Ablenkung oder Abwechslung behoben werden, auch wenn genau dies vielerorts empfohlen und therapeutisch eingesetzt wird.
Meiner Meinung nach braucht es, wenn überhaupt, eine Änderung der Haltung zu sich selbst. Oder aber man erkennt und akzeptiert ohne grosse Reflektion, dass Einsamkeit letztlich immer ein Teil von uns ist. Vom Moment der Geburt an bis zum Tod.
Natürlich gibt es auch das Bild der ortsgebundenen Einsamkeit, die dann eine geografische wäre. Baue ich mein Zelt auf einem Gletscher oder am Strand einer namenlosen Insel auf, ist die Wahrscheinlichkeit an Einsamkeit zu leiden eher gross. Obwohl an solchen Orten der alleinige Kampf um das Überleben kaum Langeweile aufkommen lassen würde.
Einsamkeit übrigens, die mich ernsthaft beschäftigen und die mir weh tun würde, wäre, in meinen Gedanken und Wertevorstellungen alleine und somit in der Welt fremd zu sein. Zum Glück ist das natürlich nicht so, was aber auch bedeutet, dass ich mich unverstellt mitteile.
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