Hey Leute,
ich bin 24 Jahre alt, meine Freundin ist 33.
Ohne die Vorgeschichte jetzt großartig auszuweiten, hatte sie ziemlich Pech in der Vergangenheit, was Beziehungen anbelangt. Nie hatte sie das Gefühl wirklich wertgeschätzt zu sein und fühlte sich immer wie die "zweite Geige". In allen Beziehungen, die sie mit Männern hatte, hatte sie ausschließlich extrem harten Sex, wo an Tabus wirklich nichts ausgeblieben ist, da sie "romantischen Sex" einfach irgendwann kopfmäßig nicht mehr zulassen konnte. Zum Orgasmus kam sie dabei jedoch nie.
Seit wir zusammen sind fühlt sie sich verstanden und wertgeschätzt, wir haben auch tollen Sex und sie kann sich mittlerweile auch genug fallen lassen, um regelmäßig zum Orgasmus zu kommen. Halt war der Sex, den wir hatten/haben verhältnismäßig an Härte nicht mit dem zu vergleichen, was für sie früher "normal" war. Hier und da ging es schon mal härter zur Sache, aber halt nie wirklich in dem Maße, wie sies mir aus ihrer Vergangenheit erzählt. Ich hab echt absolut kein Problem mit der Anzahl an Sexualpartnern, die in ihrer Vergangenheit liegen, weder Frauen noch Männer. Ich hatte vor dieser Beziehung mit zwei Partnern Sex, bei ihr ist die Zahl mehr als 20 mal so hoch. Alles gut so weit, aber je mehr sie von diesen "harten Nummern" erzählt, je schwerer fällt es mir, mich dieser Art von Sex zu öffnen. Ich weiß von ihr aus ihrer Vergangenheit, dass in sogut wie allen Beziehungen von ihr betrogen wurde, ihrerseits oder vom Partner aus gleichermaßen. Sie ist jetzt wirklich ein anderer Mensch, als damals und ich kann ihr auch auf Beziehungsebene alles bieten, was sie will.
Ihr fehlt es laut ihrer Aussage an gar nichts, weder beziehungstechnisch, noch sexuell.
Ich liebe sie wirklich über alles und das beruht auch auf Gegenseitigkeit, aber ich hab einfach Angst, dass ihr "härterer Sex" einfach irgendwann doch fehlt, mich erschlägt es, dass sie "normalen" Sex vorher nie hatte, trotzdem zu diesem Zeitpunkt nicht desto trotz sexuell erfüllt war und mir jetzt erzählt, dass sie das nicht schlimm fände, wenn ich es nicht härter mag.
Es ist nicht so, dass ich es nicht auch gerne mal härter hätte, aber ich hatte in meiner Vergangenheit nur "normalen" Sex und fühle mich, als würde ich als 4. Klässler vor eine Aboturprüfung gesetzt werden. Ich will das ja auch, hab aber einfach durchgehend Angst, in diesen Momenten ihren Vorstellungen nicht zu entsprechen und sie zu enttäuschen und auch irgendwie zu versagen. Mir kommt es vor, als würde einfach viel zu viel vorausgesetzt, wofür ich halt bis jetzt keine Erfahrung sammeln konnte. Sie gibt mir 0 das Gefühl, dass ich in diesen paar Malen wo es "härter" wurde, dieser Rolle nicht gerecht werde und hat mir auch oft genug gesagt, dass es ihr gefallen hat, aber seit ich die wirkliche Menge der Partner kenne und was da so alles passiert ist, krieg ich diese Erwartungshaltung, die ich mir selber irgendwie auferlegt hab, nicht abgestellt. Ich weiß, dass ich das mit ihr auch besprechen könnte, aber das ist mir auch irgendwie peinlich.
Lange Rede, kurzer Sinn, hat da irgendwer von euch eine Lösung zu?
Liebe Grüße,
Max