"Wie kann ich ihr bloß klar machen, dass das was alles noch kommen kann toll wird und dass das Gute dem negativen überwiegt."
Das klingt so, als wolltest du sie überreden - aber für ihr Gefühl ist das ja anscheinend gar nicht so, sie spürt mehr Angst vor Verletzungen als Vorfreude auf tolle Momente zu zweit.
Mich würd ja als nächstes interessieren, warum ist das so? Ihre Abwehr hört sich nicht nach ner reinen Ausrede für "Ich steh einfach nicht auf dich" an. Ich würd eher tippen, dass schlechte Erfahrungen ne Rolle spielen. Welche sind das, und wie leicht würden die sich durch neue Erfahrungen übersteuern lassen? Liegt es "bloß" z.B. daran, dass grade erst ihre zwei besten Freundinnen von ihren Partnern verlassen wurden und beide am Boden zerbröselt sind? Oder hat sie ein tief sitzendes Trauma wegen ihrer eigenen Familiengeschichte, unsichere Bindungen und so schwieriger Kram? Vielleicht solltet ihr darüber mal reden?
Wenn du dich da nicht wie ein geeigneter Ansprechpartner fühlst, dann ist das völlig OK, musst du auch nicht. Aber dann sollte sie trotzdem mit irgendwem darüber reden, wenn sie diese Blockade überwinden will, schlimmstenfalls mit nem Therapeuten oder sonstigen Psycho-Profi (es gibt ja auch Beratungsstellen, wo man sich nicht direkt zu ner Therapie verpflichtet).
Letztlich nützt alles Überreden nix, im Gegenteil, sie empfindet das womöglich noch als Druck. Ergebnisoffene Gespräche sind da wahrscheinlich nützlicher. Aber auch dann muss sie ihre Meinung ändern wollen. Ich hatte auch mal so ne Phase, in der ich dachte, es wär besser, wenn ich mich aus dem ganzen Beziehungskram in Zukunft raushalte, obwohl ich grad dabei war, einen interessanten Mann kennenzulernen - und die Entscheidung, aus meinem Schneckenhaus rauszukommen und die Nähe zuzulassen, kam letztlich allein von mir selber. Nix, was er sagte und tat, hätte mir dabei helfen können (außer natürlich bei ner Negativentscheidung, also versemmeln kann mans immer ;) ). Es muss bei ihr *klick* machen, da hast du keine Kontrolle drüber.
lg
cefeu