Hallo...
Du schreibst weiter unten was von einer "Vernunftehe" - mal eine Frage: ist es Dir persönlich wichtig, ohne Gefühle eine Ehe einzugehen, nicht geliebt zu werden, aber nach außen hin / bzw. in der Gesellschaft ein gutes Bild abzugeben? Oder möchtest Du geliebt werden, und Deinen Mann auch lieben? Ihm das zeigen, ihm das sagen, selbst begehrt zu werden?
Vernunftehen - das war doch das, was mal noch vor 200 Jahren aktuelle war? Wo die vers. Königshäuser untereinander ineinander miteinander sich verheirateten, aus Vernunft / Politik?
Man hat ja gesehen, wohin solche Vernunftehen führen... Einmal im Jahr Sex, um ein Kind zu zeugen, quasi die Familie fortzuführen.. Und am Ende eines Lebens fragt man sich dann "war das alles?"
Letztendlich musst Du selbst wissen, was für Dich wichtig ist, womit Du leben kannst. Aber eine Beziehung auf einer Grundlage einzugehen, mit dem Ziel "Irgendwann hab ich Gefühle für Dich" - na, keine Ahnung, aber da sind schlimme Dinge vorprogrammiert.
Als ich mal "jung" war (18), war ich auch in einen Gleichaltrigen verliebt - er war das komplette gegenteil von meinem vorherigen ersten, festen Freund - und ich wollte ihn um jeden Preis. Aber bei uns lief dann ca vier Monate das gleiche ab wie bei Dir. Er wäre sicherlich ein lieber Freund gewesen, wenn Gefühle im Spiel gewesen wären. Er redete auch von Hochzeit, Vernunft, Gefühle sich entwickeln, blablabla. Es waren die schreckichsten Monate in meinem Leben, weil ich nie wusste, woran ich bin. Ich wollte ihn am Ende nicht mehr sehen, aus Angst, ihn zu nerven, und so ging ich ihn aus dem Weg, wechselte die Straßenseite, nur dass er ja nicht belästigt wird, wenn er mich sieht. Dumm!!! Wenn ich jetzt daran denke, will ich mich vor meiner eignen Naivität verstecken. Mir ging es sichtlich besser, als Schluß war. Für uns beide war das eine Befreiung, danach waren wir wieder gute Freunde, wie vorher auch.