Interessante Konstellation
Ich wollte mal allgemein anmerken, dass ich es wirklich schade finde, dass man in sehr vielen Foren immer wieder davon ließt, dass gerade diese Beziehungskonstellation immer wieder durch Traditionen zerdrückt wird. Das Einzige, was das Resultat dessen ist, ist, dass Deutschland nicht zusammen wächst. Ich verstehe garnicht, wie man sowas überhaupt als Problem betrachten kann. Eine binationale Ehe ist, in den meisten Fällen, eine Win-Win Situation für beide Familien (vor allem, wenn die Kinder bilingual aufwachsen können und die Eltern gebildet sind oder allgemein stabile Verhältnisse etablieren können). Ebenso sind die Kinder dazu in der Lage, über die Dauer hinweg, eine neue Identität zu schaffen und Vorurteile gegenüber verschiedene Nationen abzubauen. Sie können als Mediator agieren und somit das Zusammenleben erleichtern - solche Kompetenzen könnten sich auch bei Bewerbungen als nützlich erweisen. Ich möchte außerdem noch darauf hinweisen, dass ein Kind mit europäischem Nachnamen es, aus momentaner Sicht, wahrscheinlich einfacher haben wird im Berufsleben, da in manchen Betrieben (gerade auf Grund solcher Geschichten) der Wille zur Interkulturalität oder Integration in Frage gestellt wird. Damit will ich PERSÖNLICH niemandem was unterstellen, aber es ist nunmal so und dazu gibt es auch Statistiken und Berichte.
Ich möchte außerdem nochmal anmerken, dass ich es wirklich schade finde, dass ihr mit so einer Bürde klar kommen müsst. Aber wer weiß - unter den europäischen Nationalitäten gibt es ja auch eine Auflockerung in solchen Geschichten .... vielleicht können wir irgendwann ja doch mal alle miteinander klar kommen uohne irgendwelche Lebenstraditionen und Dogmen zu favorisieren, die andere ausschließen (was grade in Bezug auf den Status der Zuwanderung unbequem ist und man sich wünschen würde, dass solche Probleme nicht existent sind).