Trennung ?
Hallo lovexly,
auch wenn ich die anderen Kommentare nur flüchtig überflogen habe, möchte ich als Mann meine Meinung schreiben, auch wenn es möglicherweise naiv klingt.
Du schriebst: "Er war die ersten zwei Tage ruhig. Kein Kontakt. Gestern dann der Knall. Er hat alles von mir zerrissen. Das zu sehen tat weh."
Das klingt nach einem Schock, von dem er sich zwei Tage erholen musste, um anschließend zu reagieren. Sein Verhalten (zerreisen und streiten) ist genauso grausam, wie er den Schock erlebt hat, vielleicht sogar noch schlimmer.
Und nun kommen die Fragen: Kann er deinen Schritt nachvollziehen? Aus welchen Gründen gingst Du den Schritt? Kann er Dich ernst nehmen? Was hat er konkret falsch gemacht? etc.
Ich persönlich bin gegen eine Trennung. Und erst recht nicht nach 13 Jahren. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass Probleme dazu da sind, um sie zu lösen. Rede mit ihm offen. Sprech auch an, dass Du glaubst, dass er depressiv ist und die Arbeitsstelle wechseln sollte. Wenn einer der Partner Probleme hat, dann sollte der andere Partner helfen. Und wenn dieser nicht helfen kann, dann gibt es Psychologen oder die "Eheberatungsstelle". Ich meine, man muss doch nicht gleich alles hinwerfen. Gib Deinem Freund klare Handlungsanweisungen und Zielstellungen. welche messbar sind. Erfüllt er diese Zielstellungen innerhalb eines Ultimatums ungenügend (Note 5), so kannst Du dich trennen. Diese Zielstellungen sollten schriftlich fixiert sein, damit es messbar wird. (Ziel ist erfüllt, wenn das und das durch ihn erreicht worden ist.)
Es klingt zwar kindisch, aber so kannst Du messbar überprüfen, ob er Dich liebt und sich verändern will.
Im Grunde ist es nur eine Auflistung von eigenen Wünschen und Bedürfnissen, welche der andere Partner endlich ernst nehmen und beherzigen sollte.
Übe Dich in guter sachlicher und respektvoller Kommunikation auf gleicher Augenhöhe. Keine unendlichen Schuldzuweisungen. Versuche ihm zu zuhören und zu verstehen, ohne Deinen Standpunkt zu verlieren.
Viel Erfolg!
LG Mario