Guten Tag,
ich bin Inge und komme eigentlich aus einem anderen Forum, in dem ich öfter bin, aber auch hier schaue ich immer mal rein, würde mich daher auch füber Anregungen für mein Thema freuen.
Ich habe seit einem halben Jahr den Kampf mit mir, meine Beziehung zu trennen, nach langen Jahren.
Es geht um emotionale Defizite, so will ich es mal ausdrücken.
Nun habe ich mit ihm gesprochen und ihm gesagt, daß ich gehen werde, daß es mir sehr leid tut, aber daß ich keine anderen Weg weiß. Selbstverständlich sind in den letzten jahren etliche gespräche zu dem Thema erfolgt, es ist nichts neues für ihn.
Er versteht es überhaupt nicht, daß es so schlimm ist für mich, daß ich die Beziehung aufgeben kann. dabei habe ich ihn niemals darüber im Unklaren gelassen, wie sehr mir das fehlt. Ich mußte es ihm ja wenigstesn sagen, ob er es ändern kann ist eine andere Sache, damit muß ich leben, jeder ist so wie er ist. Ich aber eben auch. Ich bin alleine für mein Glück verantwortlich und muß dafür sorgen, daß ich es bekomme, durch mich selbst oder mit Unterstützung eines Partners.
Alles was ich ihm aufzählen kann an den Dingen, kann er nicht wiederlegen, er kann mir auch keine Lösung geben. Er sieht ein, daß sich keiner dem anderen zuliebe verbiegen ode rumpolen kann. Ich versteh das, aber es macht es trotzdem schwer, denn erkann ohne weiteres so weiterleben, ich aber nicht.
Kennt Ihr das Gefühl, von einer halbjährigen Gewissheit, daß die Trennung richtig ist über zu einer Unsicherheit...ich bin seit gestern in einem ständigen Gefühlschaos, zuversichtlich, unsicher....hin und her...
Ich bekomme keinen klaren Gedanken zu fassen, es ist schrecklich...
Wer von Euch kennt das und wie ist Eure Entscheidung ausgefallen?
Habt Ihr sie bereut, oder war danach, als es doch nochmal ausgesprochen war, alles wieder klar mit Euch und ihr wart wieder überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben?
Das es weh tut und man auf einmal so viele schöne Erinnerungen hat, ist ja normal, aber die schlechten habe ich nun mal auch...ich bin alt genug um zu wissen, daß dies keine aus-dem-bauch-Entscheidung war....habe mir soviel Zeit gelassen, mehrere Monate, habe meine Gefühle geprüft und geprüft, mit ihm versucht zu reden...leider ohne Erfolg...
Wie kommt es dann trotzdem, daß man immer mal zwischendurch die Unsicherheit zu spüren bekommt?
Wer kann mir helfen? Nicht, die Entscheidung zu fällen, aber mir zu erklären, was da im Kopf und im Herz abgeht...
dieses Wechselbad...
Bitte....
ich danke Euch!!
Inge