Hallo ihr Lieben,
ich stecke in einem großen Dilemma und weiss nicht mehr weiter. Tja wo soll ich anfangen? Die Ehe mit meiner Frau ist leider in die Brüche gegangen, als ich vor ca. 15 Monaten herausgefunden habe, dass Sie fremdgeht. Es war kein Ausrutscher sondern Sie hatte sich wohl "wirklich" verliebt. Ich habe viele ekelhafte Details erfahren, welche ich mir im Nachhinein lieber erspart hätte. Da Sie noch eine Weile doppeltes Spiel gespielt hat und mir ständig vorgegaukelt hat, es sei vorbei mit dem Anderen, hatte ich etwas Hoffnung. Warum auch immer. Jetzt vor ca. 3 Monaten hat sie mit ihm endgültig Schulss gemacht, weil es wohl doch nicht so toll war, wie zuerst gedacht. Meine Hoffnung,
nun endlich etwas zur Ruhe zu kommen und irgendwie wieder eine vernünftige Basis zu finden wurden leider gleich wieder zunichte gemacht. Dazwischen hängt unser 5 jähriger Sohn, der nicht mein leibliches Kind ist, ich ihn aber rechtskräftig adoptiert habe. Er weiss es nur noch nicht, da ich seit dem 3. Schwangerschaftsmonat mit ihr zusammen war! Er hat den Typen anscheinend als "Freund" von Mama kennengelernt. Ich finde keine Worte für die Gefühle, die damals in mir hochgekommen sind, als mir mein Sohn dann mal von gemeinsamen Aktivitäten erzählt hat. Ein Stich ins Herz ist wie Urlaub dagegen. Aber mit "zur Ruhe kommen" war leider nichts, denn sie hat wieder einen Typen kennengelernt, quasi ein fliegender Wechsel. Er kennt unseren Sohn mittlerweile auch schon und übernachtet natürlich hin und wieder bei ihr und dem Kind. Bei diesem Tempo, welches die Frau an den Tag legt, kommt einfach kein normaler Mensch mit verarbeiten hinterher. Ich fühle mich so leer und ausgenutzt. Habe angst das Kind zu verlieren. Sie beteuert zwar, dass Sie keinen Keil zwischen uns treiben will, aber ich habe nicht geheiratet und das Kind adoptiert, um jetzt Wochenend-Entertainer zu sein, aber mir bleibt nichts anderes übrig. Da ich noch ca. ein Jahr studiere, kann ich das Kind nicht zu mir nehmen, obwohl ich das gerne würde. Ich möchte ihm auch so gerne die Wahrheit über meine Person sagen und dass es da noch einen Erzeuger gibt, aber ich weiss nicht wie??? Es ist doch so schon schwer genug für Ihn und ich merke, dass er sich manchmal die Tränen verkneifen will. Ich sage ihm dann immer, er soll es ruhig rauslassen und weinen. Im Kindergarten sind bis jetzt wohl noch keine "Auffälligkeiten" zu verzeichnen. Er entwickelt sich anscheinend normal, aber ich kann ja nicht in seinen Kopf sehen. Was soll ich tun? Ich weiss nicht mehr wie ich mich noch motivieren soll. Diese abgedroschenen Sprüche von wegen "es geht schon irgendwie weiter" , von Pseudo-Optimisten bin ich einfach nur leid. Ich weiss, dass es nichts bringt sie zu hassen, aber ist so verlockend. Wie soll ich mit dem Kind umgehen? Wie und wann soll ich ihm sagen, dass es noch einen Erzeuger gibt? Wo nehme ich wieder Motivation her? Ich weiss es nicht mehr...
Gruß
Der Chris