Ich war jetzt knapp 8 Monate mit einem echt netten Mann liiert, den ich aus Schulzeiten noch kannte. Angefangen hatte es mit einem Treffen, dass im Bett seinen Ausklang fand. Die ersten 2 Monate war er eher zurück haltend, aber dann mit dem Antrag auf eine Beziehung fing er an zu planen, gemeinsamen Urlaub mit den Kindern, die wir aus den vorhergegangenen Ehe haben und den Wunsch, dass ich Teil seines Lebens werde.
Ich habe mich gleich gedrängt gefühlt und die Streitereien fingen an, weil er sich zurück gewiesen gefühlt hat.
Er hat dann irgendwann verstanden, dass er es ein bisschen langsamer angehen muss, aber trotzdem ist es immer ein Auf und ein Ab gewesen.
Er kommt mit seinen Kindern und seiner anti-autoritären Erziehung, setzt sich in meinem Haushalt über alle Regeln hhinweg und findet ich hätte keine guten Nerven, wenn mich so ein WE mit 4 Kindern außer Rand und Band, im Alter zwischen 4 und 7, fertig macht. Er regt sich über meine Familie auf, dass die es nicht mögen, wenn Kinder von früh morgens bis spät abends laut sind und versteht nicht, wieso ein Kind nicht einfach aufstehen darf, sondern sitzen bleibt, bis alle fertig gegessen haben.
Am meisten stört es mich, dass er alle Planungen für uns, alleine macht und auf meine Wünsche oder Bedürfnisse keine Rücksicht nimmt.
Ich werde in sein Leben integriert, und die Sachen, die mir wichtig sind oder auch meine Ansichten, wie bei der Kindererziehung werden komplett ignoriert.
Andererseits haben wir auch viele schöne Momente gehabt. Der Sex war immer sehr erfüllend, die Wochenenden ohne Kinder und Alltag haben wir stets total genossen. Ich komme einfach nicht damit klar, dass er, der sehr konservativ ist, denkt, dass er mich, die viel gereist ist, viel im Ausland gelebt hat und eine eher alternative Einstellung zu vielen Dingen hat, einfach so in sein Leben reinintegrieren kann, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, dass ich andere Vorstellungen habe. Mittlerweile glaube ich nicht mehr daran, dass es mit uns funktionieren kann. Wir haben viel zu wenige gemeinsame Vorstellungen und gemeinsame Aktivitäten, das Einzige ist, dass wir uns mögen und halt der Sex echt befriedigend ist.
Er findet, wir sollten es weiter probieren, ich finde, wir sollten uns trennen, bevor unsere Kinder sich zu sehr daran gewöhnen und mitleiden, wenn es dann zur einer Trennung kommt.
Mich würde interessieren, wie andere darüber denken und welche Tipps ich bekomme.