naheed_12830094Sinnvoll und fair teilen...
Hi,
also man sollte beim Teilen des Haushalts nicht auf jeden Cent achten, es macht Sinn, das der Partner, der die Kinder bei sich großzieht die wichtigsten Haushaltsgeräte bekommt, so sie in der Ehe angeschafft worden sind und zum Zugewinn gehören. Meine Eltern haben damals grob aufgelistet was an Sachwerten da ist und da das Auto in der Anschaffung sauteuer war und meine Mutter damals gar keinen Führerschein hatte, hat sie den Deal mit meinem Vater getroffen, dass er das Auto behält und sie überwiegend die Haushaltsgeräte und Möbel, das das meiste gebraucht nach x-Jahren, sowohl das Auto, als auch die Möbel usw. nicht mehr viel wert wären beim Verkauf, ist denke ich klar, aber so in etwa war das wohl fair. Zumindest wurden sie sich schnell einig. Mein Vater hat eh erstmal überwiegend mobilierte kleine Wohnungen bewohnt und meine Mutter blieb mit uns in der großen Wohnung, von daher machte das eh Sinn, weil man ja die Möbel meist auch für eine bestimmte Wohnung kauft. Was er mit seiner Wäsche die ersten Monate gemacht hat, weiss ich gar nicht. :) Aber ich schätze mal, dass er schon jemand gefunden hat, der sie für ihn wäscht. Das er sie selbst gewaschen hat, kann ich mir nicht vorstellen, hehe, müsste ihn mal fragen. Mein Vater ist so der Kandidat, der zu bequem ist sich paar Nudeln mit Fertigsoße zu kochen, von daher kann ich es mir einfach nicht vorsstellen... :) Aber wer weiss das schon, was die Männer auf einmal doch können, wenn sie müssen. Selbst wenn der eine Partner die Sachen eher braucht, ich würde schon versuchen einen fairen Ausgleich zu schaffen. Nicht vergessen wie teuer den, der fast nichts mitnimmt die Neuanschaffungen kosten, aber auch nicht vergessen, dass eine 5 Jahre alte Küche fast nichts mehr wert ist, da kann man keine 10.000 Euro mehr ansetzen, nur weil sie mal so viel gekostet hatte. Denke bissl Fairness von beiden Seiten und das klappt schon irgendwie. Vor allem lohnt es sich sicherlich nicht sich wegen einer Waschmaschine oder eines Schlafzimmerschrankes gerichltlich zu einigen. Zur Not, falls er einfach nicht locker lässt, eventuell über den Kauf einer gebrauchten Waschmaschine nachdenken z.B. aus einer Haushaltsauflösung und ihm das blöde Ding überlassen, wenn er sich allerdings so quer stellt, obwohl er sie weniger braucht und das nur aus Prinzip macht, dann würde ich mir überlegen, ob ich mich auch bissl quer stelle bei der einen oder anderen Sache oder nicht ganz so gutmütig bin bei der Aufstellung der Sachen. Bei meinen Eltern war es wohl so, dass meist sie ihm mit vielem nachgegeben hat, aber im großen und ganzen dann doch beide ganz gut bei weg kamen. :) Finde, wenn es sowas gibt, dann haben die beiden echt ne Musterscheidung durchgezogen, ohne das wir Kinder Stress wegen jedem Mist mitbekommen hätten. Nicht zuletzt würde ich mir gut überlegen ob eine Waschmaschien oder was auch immer einer nach der Trennung durchaus möglichen freundschaftlichen Beziehung im Weg stehen sollte. Bei meinen Eltern ist es so, dass sie zwar natürlich noch paar Jahre nicht gerade ein Herz und eine Seele waren, aber heute sind sie total neutral zueinander, die Lebensgefährtin von meinem Vater ist für uns Kinder wie eine Tante bzw. für meine Tochter wie eine dritte Oma. Das ist wirklich schön für alle Beteiligten und solchen Möglichkeiten sollte man vielleicht eher entgegensehen als dem einen oder anderen Schein oder Gegenstand nachzuweinen, den man mehr hätte erkämpfen können.