"Normal" sicherlich aus der Sicht, dass ein Ende in Harmonie eher selten in der Praxis vorkommt. Selbst wenn es anfänglich funktioniert, kann es sich in der Zukunft ändern. Dafür gibt es eine Menge Gründe, z. B. sich benachteiligt fühlen, Dinge falsch deuten, ... .
Im Regelfall beschäftigt sich ein Teil stärker mit der Entscheidung einer Trennung oder dem endgültigen Ende und stellt den anderen Teil vor vollendete Tatsachen. Der/Die Partner(in) muss noch lange nicht dieselbe Sichtweise haben. Wirkt es als einvernehmlich, kann das durchaus in einer Art Schock oder einer falschen Haltung erfolgen, den Schmerz nicht zeigen zu wollen, da man sich damit eine natürliche Schwäche selbst eingestehen müsste. Man möchte ggf. den Eindruck vermitteln, diese Entscheidung mitzutragen. Doch dann kommen die Gefühle hoch...man fühlt sich betrogen, ist zutiefst verletzt und schießt deshalb aus allen Rohren unter die Gürtellinie um dem anderen "zu zeigen", was Schmerz bedeutet. Versuche nicht verstehen zu wollen, was da in manchen Menschen abläuft, insbesondere wenn sie aus Deiner Sicht fremdging und den eigentlichen "Tod" besiegelte - nimm es einfach nur zur Kenntnis. Liebe und Hass liegen oftmals nah zusammen.
Zu analysieren, ob, wer zuerst, wann und wie Schluss gemacht hat, ist müßig. Ebenso die Gründe.
Mir ist beispielsweise ein Fall bekannt, da kam ein Mann seiner Ex-Frau nicht aus Füßen. Nach wenigen Monaten teilte sie ihm dann mit, dass sie eigentlich gehofft habe, er würde zu ihr "zurückfinden". Da muss man sich nicht länger drüber unterhalten und es verstehen wollen.
Natürlich schüttelt man 6 Jahre Beziehung selten so einfach von sich ab, es braucht ein wenig (mehr) Zeit. Such Dir Herausforderungen, beschäftige Dich mit einem Hobby. Die Gedanken kommen natürlich immer mal wieder hoch, sie werden mit der Zeit jedoch schwächer, das Neue überwiegt.
Also, sieh nach vorn und keine Angst vor Erfahrungen!