Hallo Ihr Lieben..
es wäre schön, wenn ihr meinen Beitrag lest und mir vielleicht mit ein paar Ratschlägen helfen könnt.
Ich bin seit 5 1/2 Jahren mit meinem Freund zusammen. Was sich in diesen 5 Jahren nicht geändert hat, ist, dass wir eine Wochenendbeziehung führen. Wir haben uns whärend unserer Ausbildung kennengelernt. Ich war im Studium, er in der Lehre. In dieser Zeit haben wir uns immer nur am Wochennde gesehen. Auch nachdem jeder seine Ausbildung beendet und einen Job gefunden hatte, wohnen wir noch immer 100 km auseinander und sehen uns nur am Wochenende und gelegentlich mal in der Woche.
Ein weiteres Problem ist, dass wir dann das Wochenende nie ganz für uns haben, weil mein Freund meistens zu seinen Eltern in die Heimat fährt, weil er dort Feunde/ Bekannte, eine Werkstatt (er ist handwerklich sehr begabt und bastelt gern) und was zu reparieren hat. Meine Wünsche stelle ich oft hinten an, weil ich wenigstens die wenige Zeit bei ihm sein möchte. Ich fahre dann jeden Freitag 100 km zu ihn, um dann mit ihm weiter zu Schwiegereltern zu fahren, wo ich mich mittlerweile immer unwohler fühle.
Wenn ich dann mal meine Familie oder Freunde besuchen möchte, bekomme ich von ihm meistens eine Absage, worauf ich dann allein in meine Heimat fahre und wir uns dann am Wochenende gar nicht sehen.
Auf die Frage, wie er sich unsere Zukunft vorstellt, kommt oft nur ein Schulterzucken und ein gequältes "Ich weiß es doch auch nicht, Maus". Ich weiß, dass er mich liebt und er sich ab und an auch mal Gedanken um unsere Beziehung macht. Er hat auch zugegeben, dass er sich ein Zusammenleben mit mir vorstellen kann, aber seinen Job nicht aufgeben möchte, um mir räumlich näher zu kommen.
Ich weiß nicht, wie lange ich diese Art der Beziehung noch führen will. Ich bin 26 jahre alt und habe mir meine Zukunft mit ihm irgendwie anders vorgestellt. Kinderwünsche und Heiratspläne stehen bei uns noch nicht zur Debatte, weil wir beide erst beruflich noch einiges erreichen wollen. Aber soll nun meinen Job aufegeben, um zu ihm zu ziehen? Kann man das bei der derzeitigen Arbeistmarktsituation noch wagen?
Ich liebe ihn über alles.. Er ist unheimlich süß, lieb, zärtlich, intelligent und gewissenhaft- kurz und gut: mein Traummann. Wir haben bisher kaum große Probleme gehabt.. haben uns schließlich auch immer nur am Wochenende gesehen..
Dazu kommt, dass meine jüngere Schwester nächsten Monat heiratet und ihre Beziehung das volle Gegenteil von meiner ist. Die beiden sind von Anfang an unzertrennlich gewesen, sind zusammengezogen und planen nun den Nachwuchs. Das gönn ich ihr auch von Herzen, aber natürlich bringt mich die ganze Hochzeitsvorbereitung umso mehr zum Nachdenken. Meine Familie tut sich seit Jahren schwer, meinen Freund zu akzeptieren. Sie sehen immer nur die Opfer , die ich erbringe und auch mein Freund strengt sich nicht sonderlich an, meiner Familie etwas besser kennen zu lernen. Das macht mciht auch immer sehr traurig.
Ach wenn ich nur wüßte, ob ich mich trennen soll oder nicht..
Was meint ihr?