Hi liebe Leser,
ich hoffe, irgend jemand liest diesen Hilferuf und kann mir einen guten Rat geben. Ich selber weiß einfach nicht weiter.
Ich bin 41 und nun seit 22 Jahren mit meinem Mann zusammen. Aber momentan ist nichts mehr wie es war.
Wir haben 1988 unseren ersten Sohn bekommen. Alles war gut, bis mein Mann im 7. Ehejahr meinte, er müsse dem Alltag und dem Familienleben entfliehen. Er fing eine Affäre an, wir wurden 1995 geschieden. Die Affäre war schnell vorbei und wir nach einem Trennungsjahr, das eigentlich keines war, da wir auch da in einer Wohnung mehr oder weniger wohnten und uns innerhalb des Trennungsjahres auch wieder näher gekommen waren. Das Ende vom Lied war, dass wir wieder zusammen gekommen sind und mittlerweile noch 3 Kinder haben ( 20, 10,4,14 Monate). Jetzt ist wohl wieder der Zeitpunkt gekommen, wo er sich wieder mal fragt, ob das alles ist im Leben. er wird im November 40 und möchte am liebsten nochmal 20 sein. Neuerdings werden diverse Körperhaare entfernt und man zieht sich sehr jugendlich an.
Er wirf mir vor, die Liebe an die Kinder weitergegeben zu haben und ihn dadurch gefühlsmäßig vernachlässigt zu haben ( ich gebe zu, da hat er nicht ganz unrecht).Außerdem geht ihm dieses geordnete Familienleben auf den Keks, so mit festen Zeiten und imme gleichem Tagesablauf. Ich muß dazu sagen, er ist kein Kneipengänger oder jemand der ständig weg ist von daheim. Aber gerade sowas scheint ihm jetzt zu fehlen. Er beklagt sich über zu wenig Freiräume, will sein Leben mehr nach seinen Vorstellungen leben. Das heißt nicht, das er auf die Piste gehen will, er meint, mit Freunden auch mal ne Männerrunde zu machen oder einfach bei nem Kumpel auf einen Umtrunk zu gehen wäre ihm schon genug. Dazu muß ich sagen, er trinkt zuhause nahezu regelmäßig 2-3 Wiskey Cola am Abend und ist bei Feiern immer der erste, der mehr al angeheitert ist. Ich selber weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Er sagt, er möchte die Familie nicht verlieren, muß sich jetzt aber selber erstmal finden, ich soll ihn nicht unter Druck setzen. Das betrifft auch Zärtilichkeiten. Er gibt schon welche, wir schlafen auch zusammen, aber das ist keine richtige Liebe, die muss erst wieder wachsen, meint er. Mir gehts ähnlich, nur ich empfinde beim sex mit ihm nichts mehr, auch nicht wenn er mich umarmt oder küßt. Wenn er es aber nicht tut, fehlt es mir und obwohl ich ernsthaft an Trennung denke, macht mich der Gedanke daran, dass es wirklich passiert total traurig und hilflos. Die Kinder sind noch so klein, aber eine Beziehung für die Kinder aufrecht zu halten, hat doch auc nicht wirklich Sinn, oder?? Vor vier Wochen waren wir im Türkeiurlaub, eigentlich fast nur Dinge getan, die er wollte und viel Alkohol getrunken. Um die Kinder durfte ich mich meistens kümmern. Er ist morgens schwimmen und frühstücken gegangen.(mit uns dann allerdings auch nochmal) Mittags durfte ich mit den Kindern zum Mittagsschlaf oben bleiben und abends mußte er auch nahezu jeden Abend der letzte sein. ob die Kinder müde waren oder nicht, war ihm dabei egal, dann sollte ich eben mit den Kindern aufs Zimmer gehen.
Er war bisher so ein liebevoller Vater, der mir im Haushalt und auch am Haus viel mit angepackt hat und jetzt ist alles anders. Was soll ich bloß tun. Er ist ja kein Monster oder so, aber eben nicht mehr so liebevoll, weder mit mir noch mit den Kindern, er hilft immer noch im Haushalt, aber eben nicht mehr so intensiv. Gebt mir einen Rat, soll ich lieber die Trennung durchziehen oder versuchen, alles zu retten????