Viel Mitgefühl
Hallo michelle 741
ich bin beim stöbern grade zufällig auf diese homepage gestoßen, und ich fühle mich von Deinem Beitrag direkt angesprochen: Mir geht es genau so - bin auch 31, mein Mann (ja, wir sind verheiratet; und das war glaube ich ein sehr großer Fehler, da die Diskussion Kinder schon viel früher aktuell war) will keine Kinder. Wir sind über 8 Jahre zusammen, ein gutes Jahr verheiratet (auch das nicht ohne vorherige Krisen, bei der wir dachten ,wir retten die Beziehung, indem wir doch heiraten und nicht alles eine Woche vorher platzen lassen, wie er es eigentlich wollte).....
Damit Du es nicht falsch verstehst: Ich liebe ihn über alles, und ich glaube, ihm geht es genau so, zumindest behauptet er das; aber wir haben so unterschiedliche Vorstellungen unserer Zukunft, dass es einfach nicht klappt - Er will Karriere, ins Ausland, KEINE Kinder (zumindest nicht mit mir offensichtlich) gaaanz viel erleben - ich dagegen will Wurzeln schlagen und eine Familie gründen. Inzwischen sind wir bei einem Coach gelandet, der mir (uns) bezüglich der Dinge, die ich gerade schrieb, die Augen geöffnet hat. Ich denke inzwischen, dass eine Fortführung der Beziehung NULL Chancen hat. Und Du kannst mir glauben; ich heule mir seit Wochen die Augen aus deswegen. Wie kann es sein, dass ich die Liebe meines Lebens verliere, weil wir nicht zueinander finden? Für mich völlig unbegreiflich. Und ich habe unglaublich große Zukunfstänngste- nach so langer Zeit wieder alleine wohnen (mal ganz abgesehen von der Horrorvorstelllung des Umzugs), alleine einschlafen, alleine meine Freizeit planen, und das in einem Freundeskreis, der bei mir zwar sehr groß ist, wo es aber NIEMANDEN mehr gibt, der Single ist oder keine Kiunder hat. Kann es noch schlimmer kommen? Und genau wie Du habe ich Angst davor, mich nicht wieder verlieben zu können, denn vor meinem jetzigen Mann habe ich 5 (!) Jahre keinen Mann kennen gelernt, den ich mir als Freund vorstellen konnte. Das alles trägt nicht gerade dazu bei, mich zuversichtlich zu stimmen. trotzdem befürchte ich, dass unsere Trennung unmittelbar bevorsteht. Und ich weiß nicht, wie ich das überstehen soll.... Jetzt keine Angst, natürlich überstehe ich das, aber es tut so unendlich weh. Deshalb kann ich sehr gut mit Dir mitfühlen. Und ich kann Dir auch keinen guten Rat geben -ich habe selbst keinen. Leider.
Ich wünsche Dir auf alle Fälle, dass es sich bei Euch besser entwickelt als bei uns..
Alles Liebe,
Loggi16