edwyn_19270092Dir ist schon klar, dass Du nicht das Opfer der Launen und Erfahrungen der Mutter Deines Kindes bist? Ich lese die ganze Zeit, sie will...., sie hat..., sie möchte nicht....
Es geht aber nicht um sie. Zumindest nicht alleine um sie und nicht zuerst um sie. Zuerst einmal geht es um euer Kind. Du bist der Vater. Du hast Rechte und Pflichten.
Solltest Du ein zuverlässiger, verantwortungsbewusster, liebender Vater sein, dann ist es selbstverständlich, dass Du Dich am Montag an die entsprechenden Stellen wendest, Deine Trennung von der Kindesmutter offiziell machst und gleichzeitig einen Antrag auf geteiltes Sorgerecht stellst. Ohne Diskussion mit der Kindesmutter und vollkommen egal, was sie davon hält. Dein Sohn hat auch Rechte. Das Recht auf seinen Vater, z.B..
Wenn Du ihr bereits seit Monaten Unterhalt für das Kind zahlst, wie Du hier schreibst, dann nimm diese Belege mit und leg sie vor, dann kann auch gleich geprüft werden, ob Du weiterhin soviel zahlst oder mehr oder weniger, und ob man das schriftlich (wo, wie, wann) festlegen kann. Wenn Du beweisen kannst, dass es bei der letzten Trennung, Probleme gab, Du Deinen Sohn nicht sehen durftest und das Besuchsrecht nicht klappte, dann musst Du dies aktenkundig machen.
Was Du so schnell wie möglich organisieren musst, ist eine Wohnung mit einem Zimmer für Dein Kind, und dieses so rasch wie möglich einrichten. Dazu kannst Du Dich auch schon mit Deinem Arbeitgeber, Deinen Eltern, wem auch immer so organisieren, dass Du z.B. ein Wechselmodell (1 Woche bei Dir, eine bei Mutter des Kindes, oder ähnlich) vorschlagen kannst.
Eventuell wirst Du die nächsten Tage und Wochen - bis Du das alles geschafft hast, Schwierigkeiten haben, Deinen Sohn zu sehen, oder ihn nur selten sehen. Das ist normal in dieser Phase.
Egal. Bleib ruhig, arbeite die Liste mit Deinen Aufgaben ab, damit diese Zeit möglichst kurz bleibt, und das Sorgerecht, die Betreuung des Kindes, der Unterhalt sowie das Zimmer und alles, was das Kind bei Dir braucht, möglichst rasch organisiert sind.
Je weniger Du streitest, jammerst, Szenen machst, rumtrauerst und schneller Dich aufs Wesentliche fokusierst, desto schneller wirst Du Deinen Sohn regelmässig betreuen und sehen können. Du bist sein Vater, und Du wirst Deinen Sohn weiterhin grossziehen, wenn Du ruhig, rasch und überlegt handelst.
Alles Gute.
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