Ja, es ist egoistisch
Eine etwas provokante Frage: Wie würdest du es denn deinen Kindern erklären? Falls sie protestieren sollten und sagen, sie wollten aber nicht, dass Mama und Papa sich trennen - würdest du ihnen dann etwa sagen, dass es manchmal Dinge im Leben gibt, die man sich nicht aussuchen kann und mit denen man sich abfinden muss?
Ja? Und wieso gilt das für deine Kinder, aber nicht für dich?
Wieso ist es so schwer, deine Situation zu akzeptieren? Weil du meinst, dir stünden irgendwie noch andere Optionen offen und die derzeitige erfüllt dich nicht?
Nein, Freizeitgedöns oder dir ein Hobby suchen werden das Problem wohl in der Tat nicht lösen, das scheint tiefer zu sitzen. Denn sonst wäre es dir sicher möglich, dir z.B. einen Job außerhalb der Firma deines Mannes zu suchen, wenn es denn wirklich nur um das "ständige Zusammenglucken" ginge. Aber wie wärs mit einer Psychotherapie? Mit anderen Worten, wie wäre es, erst einmal an DIR zu arbeiten, bevor du den Menschen um dich herum Leid zufügst?
Es ist NICHT ok, anderen Leid zuzufügen, nur damit man ihm selbst entgeht. Du sagst selbst, es würde deine Kinder massiv verletzen.
Und wieso wäre dein Leben eigentlich "verschenkt," wenn du versuchst, nicht nur an dich zu denken? Wieso ist Geben immer gleichbedeutend mit schädlicher Selbstverleugnung?